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© iStock / fotojog

Innovationspartnerschaften für Kommunen und Mobilitätswirtschaft 4.0

Baden-Württemberg braucht eine nachhaltige Mobilität – mit sauberer Energie, umweltschonenden Fahrzeugen und intelligenter Vernetzung. Ihre Umsetzung beginnt in den Kommunen – dort, wo Mobilität stattfindet und ihre Wirkungen entfaltet. Ziel der Plattform InKoMo 4.0 ist es, Lösungsanbieter aus dem Bereich Smart City mit Fokus auf digitale Mobilität mit kommunalen Partnern in Baden-Württemberg zu vernetzen und diese im Transformationsprozess zu unterstützen.

Veränderungen im Mobilitätsverhalten, die Akzeptanz neuer Verkehrsmittel sowie die Einführung neuer Technologien müssen bei den Menschen vor Ort ansetzen. Kommunen übernehmen daher eine Schlüsselrolle bei der Umsetzung neuer Mobilitätsformen. Sie sind Katalysator und Treiber für nachhaltige Mobilität. Sie können den geeigneten Rahmen schaffen, sodass der Mobilitätswandel für die Bürgerinnen und Bürger als auch für die Wirtschaft attraktiv wird.

Unterstützung für diese ambitionierte Aufgabe bietet die Plattform InKoMo 4.0, die in Kooperation mit dem Städtetag BW und der e-mobil BW Kommunen und Mobilitätsanbietern zur Verfügung gestellt wird. So haben Unternehmen die Möglichkeit, gezielt mit Lösungen auf die Bedarfe aus Kommunen einzugehen. Gemeinsam werden nicht nur die digitalen Kompetenzen in Kommunen ausgebaut, sondern auch Schwachstellen im kommunalen Mobilitätsumfeld ausgehebelt. InKoMo 4.0 ist gefördert durch das Ministerium des Inneren für Digitalisierung und Kommunen Baden-Württemberg.

InKoMo 4.0 fördert auch den interkommunalen Austausch, zeigt Best Practice Beispiele auf und informiert die Kommunen über praxisnahe Mobilitätstrends und rechtliche Rahmenbedingungen. Es gilt, für jede Kommune die optimale Lösung zu finden: umweltfreundlich, wirtschaftlich und komfortabel.

Nachhaltige Mobilität ist ein zentraler Standortfaktor und Wettbewerbsvorteil – vergleichbar mit dem Breitbandausbau und der Digitalisierung. Kommunen sind wichtige Multiplikatoren für neue Mobilitätslösungen. Mit dem Engagement kommunaler Partner lassen sich Modellprojekte unter realen Bedingungen umsetzen. Diese Erfahrungen helfen, die flächendeckende Etablierung der Elektrifizierung und Digitalisierung des Verkehrs voranzutreiben sowie die Digitalisierungskompetenz in Kommunen weiter auszubauen.

Entstehung InKoMo 4.0

Das Projekt InKoMo 4.0 wird seit 2018 gefördert. Dabei wurde eine Geschäftsstelle beim Städtetag Baden-Württemberg eingerichtet und nach einer kurzen Aufbauphase erfolgreich betrieben. Ziel der Geschäftsstelle war es, Unternehmen der Mobilitätswirtschaft mit Kommunen zu vernetzen, Mobilitätslösungen zu diskutieren und darüber hinaus mit den passenden Förderprogrammen zu einer Umsetzung bereits erfolgreicher Projekte zu verhelfen, um diese in Baden-Württemberg zu skalieren. Dabei wurden weit über 100 Kommunen und deutlich mehr Unternehmen angesprochen, bei Veranstaltungen und über die Projektwebsite vernetzt und teilweise auch in Förderprogrammen zusammengebracht. Projekte in der Skalierungsphase wurden somit vor Ort in Städten umgesetzt und weiter vorangetrieben. Ein Netzwerk von Kommunen und Unternehmen bildete sich, das sowohl Kontakte zu bestimmten Bedarfen in den Kommunen als auch vorhandene Lösungsansätze der Unternehmen verband und weiter vorantrieb. So entstanden, auch außerhalb der Förderlandschaft, weitere Projekte und Partnerschaften, die vor allem auf die digitale nachhaltige Mobilität in den Kommunen fokussiert waren.

Aktuelle Mobilitätsprojekte in baden-württembergischen Kommunen

Förderinformationen

Das Land Baden-Württemberg, die relevanten Bundesministerien und die Europäische Union veröffentlichen regelmäßig Ausschreibungen, um nachhaltige Mobilitätskonzepte zu fördern. Eine Auswahl aktueller Förderungen finden Sie im Menüpunkt Förderinformation.

Neben der Vorbildfunktion gestalten die öffentlichen Verwaltungen mit der Infrastruktur- und Verkehrsplanung den Bereich Mobilität aktiv mit. Dies erfordert Maßnahmen u.a. in folgenden Bereichen: Elektrifizierung von Fahrzeugflotten, Aufbau und Betrieb von Ladeinfrastruktur, Bevorrechtigung von Elektrofahrzeugen und die Schaffung attraktiver Mobilitätsangebote. 

Große Auswirkungen auf eine nachhaltige Gestaltung des Verkehrs hat auch die Elektrifizierung der Fuhrparks. Durch ein zentralisiertes Management der Flotte kann der Einsatz von (Elektro-)Fahrzeugen optimiert werden, wodurch Ressourcen und nicht zuletzt Betriebskosten eingespart werden. Die Integration von Elektrofahrzeugen in (betriebliche) Flotten sollte sich an den vorhandenen Rahmenbedingungen, wie benötigter Reichweite und Nutzungsprofil, orientieren. Oftmals erfolgt die Implementierung schrittweise, mit zunächst wenigen Elektrofahrzeugen und Lademöglichkeiten und dem sukzessiven Ausbau des Fuhrparks bei positiven Nutzungserfahrungen.