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e-mobil BW Datencenter

Im e-mobil BW Datencenter informieren aktuelle Grafiken und Daten rund um die Themen Bestand und Neuzulassungen (PKW, LKW und Busse), Stromladeinfrastruktur und Wasserstofftankstellen, Antriebsarten und Ressourcen sowie über die Automobilwirtschaft in Baden-Württemberg und Deutschland.

Der quartalsweise erscheinende e-mobil BW Datenmonitor zeigt eine Zusammenstellung aktueller Fakten zu technologischen Trends rund um das automatisierte, vernetzte und elektrische Fahren und zu Strukturdaten der Automobil-wirtschaft in Baden-Württemberg und Deutschland. Die Ausgaben des e-mobil BW Datenmonitors und die auf dieser Seite genannten e-mobil BW Studien sind als PDF unter Publikationen abrufbar. 

Hier kommen Sie direkt zu den einzelnen Themenfeldern:

Bestand und Neu-zulassungen

Die Anzahl der Elektro-PKW (BEV) und Plug-in Hybride stieg in den vergangenen Jahren in Baden-Württemberg und Deutschland stark an.

Die folgenden Tabellen zeigen die Entwicklung des Bestands und der Neuzulassungen von PKW, Bussen und LKW in Baden-Württemberg und Deutschland nach Kraftstoffarten.

Entwicklung der Anzahl öffentlicher Ladepunkte und Wasserstofftankstellen

Stromladeinfrastruktur: Aktuell bestehen deutschlandweit 101.421 öffentlich zugängliche Ladepunkte. Es befinden sich 17.827 Ladepunkte, davon 25.010 Normalladepunkte und 2.817 Schnellladepunkte in Baden-Württemberg, womit Baden-Württemberg im Ländervergleich den dritten Platz belegt. 

Wasserstofftankstellen: Derzeit gibt es bundesweit 92 Wasserstofftankstellen. In Baden-Württemberg besteht an 14 Orten die Möglichkeit, Wasserstoff zu tanken. 

Vergleich der Antriebsarten

Die folgenden Grafiken zeigen einen Vergleich der Antriebsarten, der Wirkungsgrade und der Umweltbilanzen batterieelektrischer und wasserstoff-brennstoffzellenelektrischer Fahrzeuge sowie von Fahrzeugen, die mit regenerativen Kraftstoffen betrieben werden.

Erzeugungskapazitäten wasserstoffbasierter Produkte bis 2030

Basierend auf den aktuellen Projektankündigungen wird die Gesamtproduktionskapazität für wasserstoffbasierte Produkte bis 2030 voraussichtlich 442.798 Megawatt (MW) betragen. Die Aufschlüsselung dieser Kapazität zeigt, dass Wasserstoff mit etwas mehr als der Hälfte der Gesamtproduktion und Ammoniak mit knapp 40 % den größten Anteil ausmachen. Auf synthetische Kraftstoffe, Methanol und Methan entfallen kleinere Anteile von jeweils unter 2 %.

Die Analyse zeigt, dass sich trotz der ambitionierten Ankündigungen ein Großteil der Produktionskapazitäten noch in einem frühen Entwicklungsstadium befindet. Fast 97 % der angekündigten Kapazitäten befinden sich in der Konzeptphase oder in Machbarkeitsstudien. Nur 3,1 % der Gesamtkapazitäten haben bereits eine endgültige Investitionsentscheidung erreicht und nur 0,2 % der Kapazitäten sind derzeit in Betrieb. Innerhalb der Produktgruppen weist die Methanolproduktion mit knapp 10 % der für 2030 angekündigten Kapazitäten den höchsten Anteil an Projekten mit mindestens einer Investitionsentscheidung auf. In der Produktgruppe der synthetischen Kraftstoffe sind es nur 1 % der angekündigten Kapazitäten, die bereits mindestens eine finale Investitionsentscheidung erhalten haben.

Bei den Ländern liegt Deutschland bei der Anzahl der Projekte an der Spitze, während in Australien und Chile die größten Erzeugungskapazitätrn angekündigt wurden. In China hat ein bemerkenswerter Anteil der Projekte bereits die Phase der endgültigen Investitionsentscheidung erreicht, was im Vergleich zu vielen anderen Ländern auf eine zügige Umsetzung hindeutet. Im Gegensatz dazu befinden sich in den meisten anderen Ländern nur bis zu 1% der angekündigten Kapazitäten in einem vergleichbaren Stadium.

Zu beachten ist auch, dass nicht alle aufgebauten Produktionskapazitäten für den Mobilitätssektor bestimmt sind. Die angekündigten Kapazitäten für Mobilität und Synfuels machen etwa 12 % der Gesamtkapazität im Jahr 2030 aus, wobei der größte Teil auf die Ammoniakproduktion entfällt.

Rohstoffbedarf unterschiedlicher Antriebe

In der Studie „Rohstoffe für innovative Fahrzeugtechnologien – Herausforderungen und Lösungsansätze“ wurde in einer Kritikalitätsanalyse der Rohstoffbedarf von batterie- und brennstoffzellenelektrischen Fahrzeugen untersucht. Als Ergebnis dieser Kritikalitätsbetrachtung wurden Lithium, Kobalt und Platin als besonders kritisch für die genannten Anwendungen identifiziert. Die Studie kann hier abgerufen werden.

Digitalisierung in der Automobilindustrie

Neben der Elektrifizierung steht das autonome Fahren und die digitale Vernetzung der PKW im Vordergrund derzeitiger technischer Entwicklungen. Die Digitalisierung ermöglicht optimierte oder völlig neue Mobilitätsangebote und -lösungen. Technologien der Kommunikation und Konnektivität, Sensoren und Aktoren, die Gewinnung, Verarbeitung, intelligente Nutzung und Analyse großer Datenmengen durch lernende Systeme hoher künstlicher Intelligenz sind die Grundlage dafür. Fahrzeuge werden zunehmend auf ihren funktionalen Charakter innerhalb des Mobilitätsnetzes reduziert, womit Betriebssysteme und deren Funktionalitäten an Bedeutung gewinnen. Detaillierte Informationen in Bezug auf aktuellen Entwicklungen im Bereich der Betriebssysteme können in einem Themenpapier des Clusters Elektromobilität Südwest abgerufen werden. 

 

Kennzahlen der Automobilwirtschaft in Baden-Württemberg

In Baden-Württemberg sind rund 480.000 Menschen in der Automobilwirtschaft beschäftigt. Damit hängt jeder zehnte Arbeitsplatz vom Automobil ab. Zum Automobilcluster zählt nicht nur der Fahrzeugbau selbst, sondern u.a. auch Beschäftigte anderer Branchen wie dem Maschinenbau oder dem Kfz-Handel wie die folgende Grafiken zu Beschäftigungstruktur zeigten. Wie sich Umsatz und Ausgaben für Forschung und Entwicklung (FuE) der Branche entwickelt haben, ist in den Tabellen zu sehen. Im bundesweiten Vergleich der Ausgaben für Forschung- und Entwicklung belegt Baden-Württemberg einem Spitzenplatz. Insbesondere der Kraftfahrzeugbau verfügt über eine hohe Innovationsdynamik.

Ausgaben des e-mobil BW Datenmonitor