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e-mobil BW Datencenter

Im e-mobil BW Datencenter informieren aktuelle Grafiken und Daten rund um die Themen Bestand und Neuzulassungen (PKW, LKW und Busse), Stromladeinfrastruktur und Wasserstofftankstellen, Antriebsarten und über die Automobilwirtschaft in Baden-Württemberg und Deutschland.

Der quartalsweise erscheinende e-mobil BW Datenmonitor zeigt eine Zusammenstellung aktueller Fakten zu technologischen Trends rund um das automatisierte, vernetzte und elektrische Fahren und zu Strukturdaten der Automobilwirtschaft in Baden-Württemberg und Deutschland. Die Ausgaben des e-mobil BW Datenmonitors und die auf dieser Seite genannten e-mobil BW Studien sind als PDF unter Publikationen abrufbar. 

Im aktuellen Datenmonitor können jeweils detaillierte Informationen zur Bestands- und Neuzulassungsentwicklung von Pkw, Bussen und Lkw in Baden-Württemberg und Deutschland nach Kraftstoffarten abgerufen werden. Diese Daten geben einen umfassenden Überblick über die Veränderungen im Fahrzeugbestand nach Antriebsarten. Darüber hinaus enthält der Datenmonitor Informationen zur Entwicklung der Tank- und Ladeinfrastruktur für Pkw und Nutzfahrzeuge in Baden-Württemberg. Dies umfasst sowohl die Anzahl als auch die Verteilung der Tankstellen und Ladepunkte.

Pkw-Bestand in Baden-Württemberg

 

Jedes achte Fahrzeug in Baden-Württemberg hat einen elektrifizierten Antrieb

Zum Stichtag 1. Juli 2025 ist der Pkw-Bestand in Baden-Württemberg leicht um 0,4 Prozent auf insgesamt 7.002.591 Fahrzeuge gestiegen. Die dominierenden Antriebsarten sind nach wie vor Benziner (59,2 % / 4.148.584 Fahrzeuge) und Diesel (27,5 % / 1.927.522 Fahrzeuge), wobei beide Segmente weiterhin rückläufig sind. Im Vergleich zum Vorjahr sank die Zahl der Benziner um 1,6 Prozent, die der Diesel-Pkw um 2,6 Prozent. Diese rückläufige Entwicklung setzt sich auch bundesweit fort. Trotz dieser Verschiebungen machen konventionelle Antriebe immer noch rund 87 Prozent des Gesamtbestands aus.

Der Trend zu elektrifizierten Antrieben setzt sich jedoch fort:

Batterieelektrische Fahrzeuge (BEV) verzeichneten in Baden-Württemberg einen Zuwachs von 18,2 Prozent auf insgesamt 293.841 Fahrzeuge, was einem Anteil von 4,2 Prozent am Bestand entspricht. Besonders stark legten Hybridfahrzeuge ohne Plug-in mit 27,0 Prozent auf 421.192 Fahrzeuge (6,0 % Anteil) zu. Plug-in-Hybride (PHEV) stiegen um 7,3 Prozent auf 171.283 Fahrzeuge (2,4 % Anteil). Insgesamt verfügt damit inzwischen jedes achte Fahrzeug in Baden-Württemberg über einen elektrifizierten Antrieb (bundesweit 12,0 %).

Vergleich mit Deutschland:

Im bundesweiten Vergleich zeigt sich ein ähnliches Bild: Der Anteil der BEV liegt mit 3,7 % (1.835.578 Fahrzeuge) leicht unter dem baden-württembergischen Wert, wobei der Zuwachs bei den BEV bundesweit 20,1 % beträgt. Auch Hybridfahrzeuge (ohne Plug-in) und PHEV legen bundesweit zu, mit Zuwachsraten von 28,1 % bzw. 9,9 %. Damit bleibt Baden-Württemberg bei der Verbreitung elektrifizierter Antriebe weiterhin leicht über dem Bundesdurchschnitt.

Pkw-Bestand in Baden-Württemberg am 01.07.2025 nach Kraftstoffen

KraftstoffartPkwAnteil am Bestand+/- Vorjahresmonat
Benzin4.148.58459,2%-1,6%
Diesel1.927.52227,5%-2,6%
Gas (insgesamt)39.0290,6%-5,5%
Elektro (BEV)293.8414,2%+18,2%
Hybrid (ohne Plug-in)421.1926,0%+27,0%
Plug-in Hybrid (PHEV)171.2832,4%+7,3%
Sonstige1.1400,0%-3,7%
Gesamt7.002.591 +0,4%

Pkw-Bestand in Deutschland am 01.07.2025 nach Kraftstoffen

KraftstoffartPkwAnteil am Bestand+/- Vorjahresmonat
Benzin29.683.06359,9%-1,6%
Diesel13.665.43427,6%-2,8%
Gas (insgesamt)362.2350,7%-5,5%
Elektro (BEV)1.835.5783,7%+20,1%
Hybrid (ohne Plug-in)2.928.2815,9%+28,1%
Plug-in Hybrid (PHEV)1.041.4732,1%+9,9%
Sonstige9.5440,0%-6,3%
Gesamt49.525.608 +0,3%

Quelle: Bestandsstatistik des Kraftfahrtbundesamts (FZ27)

Pkw-Neuzulassungen

 

Über 60 % der Neuzulassungen in Baden-Württemberg sind elektrifizierte Fahrzeuge

Von Januar bis August 2025 wurden in Baden-Württemberg insgesamt 261.116 Pkw neu zugelassen, was einem Rückgang von –4,3 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Benziner machten 22,3 % der Neuzulassungen aus (58.154 Fahrzeuge) und sanken um –28,5 %. Der Diesel-Anteil lag bei 15,1 % (39.435 Fahrzeuge, –20,8 %). Im Bundesvergleich lagen die Anteile bei 28,1 % (Benzin) und 14,9 % (Diesel).

BEV-Neuzulassungen steigen um 24 %

Batterieelektrische Fahrzeuge (BEV) verzeichneten in Baden-Württemberg 52.531 Neuzulassungen, ein Zuwachs von +24,0 % gegenüber dem Vorjahr. Ihr Marktanteil betrug 20,1 % (Deutschland: 18,0 %). Auch Plug-in-Hybride (PHEV) legten deutlich zu: Mit 34.083 Neuzulassungen stieg deren Zahl um +35,8 % auf einen Marktanteil von 13,1 % (Deutschland: 10,1 %). Damit übertraf der BEV-Anteil erneut den Diesel-Anteil.

Elektrifizierte Fahrzeuge dominieren den Markt

Fast zwei Drittel der Neuzulassungen in Baden-Württemberg hatten einen elektrifizierten Antrieb: BEV, Plug-in-Hybride oder Hybride ohne Stecker. Letztere kamen auf 76.065 Fahrzeuge (+4,0 %) und einen Anteil von 29,1 % (Deutschland: 28,5 %). Gasbetriebene Fahrzeuge (insgesamt 829) machten lediglich 0,3 % des Markts aus und sanken um –24,4 %. Insgesamt ist der Rückgang der Neuzulassungen nahezu vollständig auf den Rückgang bei Benzin- und Dieselfahrzeugen zurückzuführen, während elektrifizierte Antriebe weiter deutlich zulegten.

Pkw-Neuzulassungen in Baden-Württemberg (Jan - Aug 2025) nach Kraftstoffen

KraftstoffartAnteilNeuzulassungenVeränderung
Benzin22,3%58.154-28,5%
Diesel15,1%39.435-20,8%
Gas (insgesamt)0,3%829-24,4%
Elektro (BEV)20,1%52.531+24,0%
Hybrid (ohne Plug-in)29,1%76.065+4,0%
Plug-in Hybrid (PHEV)13,1%34.083+35,8%
Sonstige0,0%19-24,0%
Neuzulassungen insgesamt 261.116-4,3%

Quelle: Monatliche Neuzulassungsstatistik des Kraftfahrtbundesamts (FZ.8)

 

Pkw-Neuzulassungen in Deutschland (Jan - Aug 2025) nach Kraftstoffen

KraftstoffartAnteilNeuzulassungenVeränderung
Benzin28,1%526.904-25,2%
Diesel14,9%279.130-19,9%
Gas (insgesamt)0,4%8.115-18,7%
Elektro (BEV)18,0%336.707+39,2%
Hybrid (ohne Plug-in)28,5%533.743+10,1%
Plug-in Hybrid (PHEV)10,1%190.075+61,2%
Sonstige0,0%146-18,4%
Neuzulassungen insgesamt 1.874.820-1,7%

Quelle: Monatliche Neuzulassungsstatistik des Kraftfahrtbundesamts (FZ.8)

Öffentliche Ladeinfrastruktur

Baden-Württemberg verfügt zum 1. August 2025 über 29.946 öffentlich zugängliche Ladepunkte, davon 24.797 Normalladepunkte (NLP) und 5.149 Schnellladepunkte (SLP). Der Anteil der Schnellladepunkte am Gesamtbestand liegt bei 17 % (Deutschland: 24 %). Die gesamte installierte Ladeleistung beträgt 977.301 kW; die durchschnittliche Leistung je Ladepunkt liegt bei 33 kW (Deutschland: 41 kW).

Verfügbarkeit und Flächendeckung der Ladepunkte

Mit 264 Ladepunkten pro 100.000 Einwohner liegt Baden-Württemberg klar über dem Bundesdurchschnitt von 207. Auch die räumliche Dichte ist hoch: 8,4 Ladepunkte je 10 km², darunter 1,4 Schnellladepunkte je 10 km² (Deutschland: 1,2). Gemessen an Bevölkerung und Fläche stehen 8,6 kW je 100 Einwohner sowie 273 kW je 10 km² zur Verfügung. Der Schwerpunkt des Ausbaus liegt weiterhin auf einer breiten Verteilung vieler Ladepunkte, der SLP-Anteil bleibt unter dem Bundeswert.

Deckungsgrad nach AFIR-Verordnung

Auf Basis des Pkw-Bestands zum 01.07.2025 (BEV 293.841, PHEV 171.283) ergibt sich nach AFIR (1,3 kW je BEV; 0,8 kW je PHEV) ein rechnerischer Bedarf von 519.020 kW. Dem steht eine verfügbare Ladeleistung von 977.301 kW gegenüber. Der Deckungsgrad beträgt damit 188 % (Deutschland: 218 %).

Bedeutung privater Ladepunkte

Neben der öffentlichen Ladeinfrastruktur spielt der private Bereich die größere Rolle. Laut Fördermonitoring der Nationalen Leitstelle Ladeinfrastruktur sind in Baden-Württemberg rund 166.000 geförderte, nicht-öffentliche Ladepunkte dokumentiert. Bereits diese Zahl entspricht rund 85 % der gesamten Ladeinfrastruktur im Land; die tatsächliche Zahl privater Ladepunkte liegt aufgrund nicht geförderter Installationen deutlich höher.

Ladepunkte nach Bundesländern (01. August 2025)

BundeslandNLPSLPgesamtkW gesamtkW je LPLP je 100.000 EWAnteil SLP
Baden-Württemberg24.7975.14929.946977.3013326417%
Bayern25.6508.25933.9091.410.1654225224%
Berlin5.0979226.019159.8162715915%
Brandenburg2.9351.2994.234208.0944916431%
Bremen1.0932371.33038.6752919218%
Hamburg3.0577313.788141.0593719819%
Hessen10.7493.37214.121596.8584222024%
Mecklenburg-Vorpommern1.6597232.382116.4924914630%
Niedersachsen12.3135.01317.326786.4684521229%
Nordrhein-Westfalen26.1377.92634.0631.309.1453818723%
Rheinland-Pfalz4.4822.4276.909363.2815316635%
Saarland9783341.31249.2653813225%
Sachsen4.6131.6736.286241.3103815427%
Sachsen-Anhalt1.9191.0602.979154.3925213736%
Schleswig-Holstein5.2371.6946.931269.1953923424%
Thüringen2.2781.3283.606190.8645317037%
Deutschland132.99442.147175.1417.012.3794120724%

Quelle: Bundesnetzagentur, Stichtag 01.08.2025, Ladeleistung: September 2025

Wasserstoff-Tankinfrastruktur

Bundesweit gibt es derzeit 67 öffentlich zugängliche Wasserstofftankstellen (350 bar und 700 bar), 15 weitere befinden sich in der Planungs- und Realisierungsphase. In Baden-Württemberg kann aktuell an 9 Standorten Wasserstoff getankt werden, ein weiterer Standort befindet sich in der Realisierung. Zum 30. Juni 2025 wurde die 700-bar-Tankstelle in Karlsruhe geschlossen; zuvor waren bereits die Standorte Geisingen, Ulm, Bad Rappenau und Heidelberg (Speyerer Straße) entfallen. Parallel werden die bestehenden und geplanten Stationen für die 350-bar-Betankung von Nutzfahrzeugen ausgebaut.

Quelle: H2 Mobility, Stand September 2025

Vergleich der Antriebsarten

Die folgenden Grafiken zeigen einen Vergleich der Antriebsarten, der Wirkungsgrade und der Umweltbilanzen batterieelektrischer und wasserstoff-brennstoffzellenelektrischer Fahrzeuge sowie von Fahrzeugen, die mit regenerativen Kraftstoffen betrieben werden.

Erzeugungskapazitäten wasserstoffbasierter Produkte bis 2030

Die jährlich aktualisierte Datenbank für Wasserstoffproduktionsprojekte der Internationalen Energieagentur (IEA) umfasst alle Projekte, die - Stand Oktober 2024 - seit 2000 weltweit in Auftrag gegeben wurden, um Wasserstoff für Energiezwecke oder zur Bekämpfung des Klimawandels zu produzieren. Sie umfasst Projekte, die entweder das Ziel haben, die mit der Herstellung von Wasserstoff für bestehende Anwendungen verbundenen Emissionen zu verringern, oder Wasserstoff als Energieträger oder industrielles Ausgangsmaterial in neuen Anwendungen einzusetzen, die das Potenzial haben, eine emissionsarme Technologieoption zu sein. Projekte, die sich in Planung oder im Bau befinden, sind ebenfalls enthalten.

Laut der Datenbasis der IEA sind bis einschließlich 2030 insgesamt 1.912 Wasserstoffprojekte mit einer Gesamtleistung von 894.730 MW angekündigt. Über zwei Drittel der Projekte (70 %) und mehr als die Hälfte der Leistung (55 %, 480.000 MW) entfallen auf Wasserstoff. Die Produktion von Ammoniak macht nur 15 % aller Anlagen aus, stellt jedoch über ein Drittel (34 %, 305.000 MW) der Leistung dar. Die restlichen Produkte machen zusammen etwa 12 % der bis 2030 angekündigten oder bereits umgesetzten Erzeugungsleistung aus.

Bis Ende 2024 sind weniger als 10 % der angekündigten Leistung realisiert. Der größte Teil der Projekte (507.000 MW) soll zwischen 2025 und 2030 umgesetzt werden. 428 Projekte mit einer Gesamtleistung von rund 382.000 MW haben noch kein festgelegtes Inbetriebnahmedatum. Um die Projekte wie geplant zu realisieren, sind jährliche Zubauraten zwischen 50 und 560 % erforderlich.

Der überwiegende Teil der Projekte (95 %) befindet sich derzeit in der Konzeptphase (65 %) oder in der Phase einer Machbarkeitsstudie (31 %). Lediglich 2,5 % der Leistung aller gemeldeten Projekte haben eine endgültige Investitionsentscheidung (FID) erhalten oder sind bereits im Bau oder Betrieb. Auffällig ist, dass nur 0,4 % der Anlagenleistung für die Herstellung synthetischer Kraftstoffe bis 2030 eine endgültige Investitionsentscheidung erhalten hat oder sich im Bau befindet.

In den europäischen Ländern werden eher mehrere Anlagen mit kleineren Leistungen installiert. Das zeigt sich besonders in Deutschland, wo sich 16.400 MW Leistung auf rund 180 Anlagen verteilen, was die größte Anzahl an angekündigten Anlagen darstellt. Australien plant insgesamt die größte installierte Leistung (108.000 MW). Berücksichtigt man neben den bloßen Ankündigen auch den Status der Projekte, zeigt sich, dass in China sowohl absolut (10.000 MW) als auch relativ (20,5 %) derzeit weltweit am meisten Erzeugungsleistung finanziert oder fortgeschritten ist. In Deutschland sind rund 9 % der bis 2030 angekündigten Leistung mit einer endgültigen Investitionsentscheidung hinterlegt (1.400 MW). In Australien sind derzeit nur 0,4 % (430 MW) mit einer endgültigen Investitionsentscheidung versehen. In Ländern wie Spanien, Brasilien und Chile, wo zwischen 50.000 und 70.000 MW Anlagenleistung angekündigt wurden, sind lediglich zwischen 0 und 0,5 % der Projektleistung finanziert.

Die zugehörigen Grafiken befinden sich im Datenmonitor Januar 2025.

Digitalisierung in der Automobilindustrie

Neben der Elektrifizierung steht das autonome Fahren und die digitale Vernetzung der PKW im Vordergrund derzeitiger technischer Entwicklungen. Die Digitalisierung ermöglicht optimierte oder völlig neue Mobilitätsangebote und -lösungen. Technologien der Kommunikation und Konnektivität, Sensoren und Aktoren, die Gewinnung, Verarbeitung, intelligente Nutzung und Analyse großer Datenmengen durch lernende Systeme hoher künstlicher Intelligenz sind die Grundlage dafür. Fahrzeuge werden zunehmend auf ihren funktionalen Charakter innerhalb des Mobilitätsnetzes reduziert, womit Betriebssysteme und deren Funktionalitäten an Bedeutung gewinnen. Detaillierte Informationen in Bezug auf aktuellen Entwicklungen im Bereich der Betriebssysteme können in einem Themenpapier des Clusters Elektromobilität Südwest abgerufen werden. 

 

Kennzahlen der Automobilwirtschaft in Baden-Württemberg

In Baden-Württemberg sind rund 480.000 Menschen in der Automobilwirtschaft beschäftigt. Damit hängt jeder zehnte Arbeitsplatz vom Automobil ab. Zum Automobilcluster zählt nicht nur der Fahrzeugbau selbst, sondern u.a. auch Beschäftigte anderer Branchen wie dem Maschinenbau oder dem Kfz-Handel wie die folgende Grafiken zu Beschäftigungstruktur zeigten. Wie sich Umsatz und Ausgaben für Forschung und Entwicklung (FuE) der Branche entwickelt haben, ist in den Tabellen zu sehen. Im bundesweiten Vergleich der Ausgaben für Forschung- und Entwicklung belegt Baden-Württemberg einem Spitzenplatz. Insbesondere der Kraftfahrzeugbau verfügt über eine hohe Innovationsdynamik.

Ausgaben für Forschung und Entwicklung (FuE)

Die Forschungsintensität in Baden-Württemberg betrug 2023 5,7 % des Bruttoinlandsprodukts und liegt damit weiterhin mit deutlichem Abstand an der Spitze aller Bundesländer (Bundesdurchschnitt knapp 3,2 %). Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung stiegen zwischen 2021 und 2023 um 5,7 Mrd. Euro bzw. 19 % auf insgesamt 36,1 Mrd. Euro. Mit einem Anteil von 27 % an den gesamten deutschen FuE-Ausgaben bleibt Baden-Württemberg das forschungsintensivste Bundesland.

FuE-Ausgabenintensität in den Bundesländern 2023 nach Sektoren (in %)

BundeslandWirtschaftssektorStaatssektorHochschulsektorInsgesamt
Baden-Württemberg4,80,40,55,7
Rheinland-Pfalz2,90,20,53,6
Bayern2,60,30,53,4
Berlin1,11,10,93,1
Hessen2,20,30,53,0
Bremen0,81,30,72,8
Niedersachsen1,90,40,52,7
Hamburg1,70,40,62,6
Thüringen1,10,60,92,6
Nordrhein-Westfalen1,30,40,62,3
Sachsen0,70,80,82,3
Saarland0,50,50,61,6
Brandenburg0,30,70,41,5
Schleswig-Holstein0,60,40,51,5
Mecklenburg-Vorpommern0,20,60,61,4
Sachsen-Anhalt0,30,50,61,4
Deutschland2,20,40,63,2

Quelle: Stifterverband Wissenschaftsstatistik, Statistisches Bundesamt, Arbeitskreis »Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder«

Die Grafik gibt einen Überblick über die Beschäftigtenstruktur des Automobilclusters Baden-Württemberg aus der Strukturstudie 2023 der e-mobil BW. Die kreisförmige Darstellung ist in mehrere Schichten unterteilt, die verschiedene Cluster und deren Beschäftigtenzahlen visualisieren. Der innerste Kreis stellt den Clusterkern dar (gelb) und umfasst die OEM (Original Equipment Manufacturer) mit 96.500 Beschäftigten, die Entwicklungsdienstleister mit 16.100 Beschäftigten, die Werksdienstleistungen und Arbeitnehmerüberlassung mit 21.000 Beschäftigten sowie die Komponenten- und Teilezulieferer mit 175.800 Beschäftigten. Insgesamt sind 315.500 Beschäftigte im Clusterkern tätig. Der mittlere Kreis stellt das erweiterte Wertschöpfungscluster (blau) dar, bestehend aus Komponenten und Teile des Sonstigen Verarbeitenden Gewerbes mit 22.100 Beschäftigten, Maschinen- und Anlagenbau mit 29.300 Beschäftigten sowie Sonstige Dienstleistungen mit 14.700 Beschäftigten. Zusammen ergibt dies 381.600 Beschäftigte im erweiterten Wertschöpfungscluster. Der äußere Kreis visualisiert den erweiterten Automobilcluster (braun), der den Fahrzeugbau mit 91.300 Beschäftigten sowie die Kraftstoffversorgung (Raffinerien und Tankstellen) mit 6.000 Beschäftigten umfasst. Insgesamt sind zum Zeitpunkt der Befragung im Jahr 2022 480.100 Beschäftigte im erweiterten Automobilcluster tätig.
Überblick über die Beschäftigtenstruktur des Automobilclusters Baden-Württemberg (2023).
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