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Wasserstofftechnologie

Lade- und H2-Tank­infrastruktur für Langstrecken-Lkw

Das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft und das Ministerium für Verkehr unterstützen mit dem Förderprogramm gemeinsam den Aufbau einer Infrastruktur in Baden-Württemberg. Der Förderaufruf adressiert batterieelektische sowie wasserstoffbasierte Antriebe für schwere Nutzfahrzeuge. Anträge können bis zum 26. Juni 2023 eingereicht werden.

Mit dem Förderprogramm soll gezielt die CO2-Reduktion im Schwerlastverkehr durch notwendige Infrastruktur für alternative Antriebe unterstützt werden.
© iStock / deepblue4you

Zur Reduzierung der CO2-Emissionen ist ein tiefgreifender Umbau der Energiesysteme und eine weitreichende Umstellung auf innovative und emissionsarme Technologien in allen Sektoren notwendig. Im Verkehrssektor sind Nutzfahrzeuge für circa ein Drittel der Gesamtemissionen verantwortlich – davon gut die Hälfte allein im Fernverkehr. Der Antriebssystemwechsel bei schweren Nutzfahrzeugen hat daher besondere Relevanz für die Senkung der Treibhausgasemissionen. Um alternative Antriebe verstärkt auf die Straße zu bringen, muss europaweit eine Lade- und Tankinfrastruktur für die Strom- und Wasserstoffversorgung aufgebaut werden. Mit dem neuen Förderprogramm geht Baden-Württemberg als Transitland im Herzen Europas voran und unterstützt den Ausbau der Infrastruktur zur Energieversorgung schwerer Nutzfahrzeuge mit Batterie- und Brennstoffzellenantrieb.

 

H2 und Strom gleichermaßen im Fokus

Das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft und das Ministerium für Verkehr unterstützen mit dem Förderprogramm gemeinsam den Aufbau einer Infrastruktur in Baden-Württemberg. Der Förderaufruf adressiert batterieelektische sowie wasserstoffbasierte Antriebe für schwere Nutzfahrzeuge. Ziel ist es, in einem ersten Schritt Demonstratoren für Lade- und Wasserstofftankinfrastruktur für Langstrecken-Lkw an öffentlichen Straßen in Baden-Württemberg zu errichten. Dabei soll insbesondere die Kombination aus Lade- und Wasserstofftankinfrastruktur gefördert werden. Für den Zeitraum bis 2026 stehen insgesamt bis zu 21 Millionen Euro an Fördermitteln zur Verfügung.

 

Aufbau des Förderprogramms

Bereits in der derzeitigen Fahrzeugtestphase sollen sowohl batterieelektrische als auch wasserstoffbetriebene schwere Nutzfahrzeuge versorgt und deren Einsatz und Erprobung wissenschaftlich begleitet werden. Es soll die Zukunftsfähigkeit der Infrastruktur in Bezug auf zu erwartende Standards, wie zum Beispiel dem Megawatt Charging System und die Betankung mit gasförmigem oder flüssigem Wasserstoff untersucht und sichergestellt werden.

Die Fördersumme beträgt bis zu 21 Millionen Euro für den Zeitraum bis 2026 und gliedert sich in vier Förderbausteine:

  • Förderbaustein 1: Kombinierte Anlage aus Ladeinfrastruktur und Wasserstofftankinfrastruktur
  • Förderbaustein 2: Ladeinfrastruktur
  • Förderbaustein 3: Wasserstoffinfrastruktur
  • Förderbaustein 4: Wissenschaftliche Begleitforschung

Antragstellung, Antragsfrist und Antragsformulare

Die Projekte sollen zum Montag, 1. Januar 2024, starten und mit einer maximalen Laufzeit von 30 Monaten grundsätzlich zum Dienstag, 30. Juni 2026, enden. Die begutachtungsfähigen Unterlagen (Projektskizzen) sind von den Antragstellern bis spätestens Montag, 26. Juni 2023, über pt-outline einzureichen.

  • Förderbaustein 1 bis 3: Antragsberechtigt für den Bau und die Installation der Anlage nach Artikel 36 a Allgemeine Gruppenfreistellungsverordnung (AGVO) sind juristische Personen des öffentlichen Rechts und des Privatrechts sowie natürliche Personen, soweit sie wirtschaftlich tätig sind. Darunter fallen auch kommunale Eigenbetriebe, Zweckverbände, kommunale Körperschaften, sonstige Körperschaften und Anstalten des öffentlichen Rechts.
  • Förderbaustein 4: Antragsberechtigt für die Begleitforschung nach Artikel 25 Allgemeine Gruppenfreistelungsverordnung (AGVO) sind Hochschulen, Universitäten sowie außeruniversitäre Forschungs- und Wissenschaftseinrichtungen.

Mit der Abwicklung der Fördermaßnahme wurde der Projektträger Karlsruhe (PTKA) beauftragt. Die Antrags-Formulare, Ansprechpartner und auch Informationen zu einem Beratungstermin finden Sie unter: Projektträger Karlsruhe: Lade- und Wasserstofftankinfrastruktur für Langstrecken-Lkw

 

Quelle: Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft

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