Elektromobilität
Die aktuelle Ausgabe des e-mobil BW Datenmonitors nimmt erste Auswirkungen der Corona-Krise im März und April 2020 auf den Fahrzeugmarkt in den Blick.
Die mit der Corona-Krise einhergehende Schließung von Fabriken, Autohäusern und Zulassungsstellen führte in Deutschland und Baden-Württemberg zu deutlich weniger produzierten und neu zugelassenen Fahrzeugen. Den größten Einbruch im Fahrzeugmarkt gab es im März und April 2020. Im März 2020 wurden in Baden-Württemberg 22,6 Prozent weniger Fahrzeuge produziert und 35,4 Prozent weniger Fahrzeuge zugelassen als im Vorjahresmonat. Deutlich verschärft hat sich die Lage im April, wo die deutschen PKW-Hersteller ihre Produktion nahezu vollständig eingestellt haben. In Baden-Württemberg wurden 92,1 Prozent weniger PKW hergestellt als im Vorjahrszeitraum. Die Zahl der neu zugelassenen Fahrzeuge sank um 63 Prozent. Im Mai erholte sich die Situation wieder etwas – die Produktions- und Neuzulassungswerte liegen jedoch weiterhin deutlich unter dem Vorjahresniveau. Diese Entwicklungen sind auf dem bundesweiten Fahrzeugmarkt ebenso erkennbar (weitere Informationen zur Situation in Deutschland im e-mobil BW Datenmonitor).
Während die Neuzulassungen des Gesamtmarktes im März und April 2020 stark einbrachen, können die alternativen Antriebsarten im Vergleich zum Vorjahresmonat teils dreistellige Zuwächse aufweisen. Im März 2020 wurden in Baden-Württemberg 73 Prozent mehr Elektrofahrzeuge (BEV und PHEV) zugelassen als im Vorjahresmonat, in ganz Deutschland waren es sogar über 104 Prozent. Selbst im Krisenmonat April und im Mai wurden jeweils rund 27 Prozent mehr Elektrofahrzeuge in Baden-Württemberg zugelassen als im Vorjahreszeitraum.
Weitere Informationen zu jüngsten Entwicklungen der Elektromobilität und der Automobilwirtschaft in Baden-Württemberg und Deutschland können im aktuellen e-mobil BW Datenmonitor nachgelesen werden.