Standortförderung
Aktuelle Zahlen des Statistischen Landesamtes belegen: Baden-Württemberg behauptet seine Spitzenposition bei Forschung und Entwicklung.
Baden-Württemberg bleibt auch im Jahr 2023 das forschungsstärkste Bundesland in Deutschland. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, entfielen über 27 Prozent der gesamten bundesweiten Ausgaben für Forschung und Entwicklung (FuE) auf das Land. Insgesamt wurden im Jahr 2023 rund 34,8 Milliarden Euro in Forschung investiert, ein Anstieg von etwa 7 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Auffällig ist der hohe Anteil der Wirtschaft: Rund 80 Prozent der FuE-Ausgaben wurden von Unternehmen getragen. Dies unterstreicht die starke Rolle der Industrie und der privaten Wirtschaft als Innovationsmotor in der Region.
Mit einer FuE-Intensität von 5,7 Prozent, also dem Anteil der FuE-Ausgaben am Bruttoinlandsprodukt, übertrifft Baden-Württemberg sowohl den nationalen Zielwert von 3,5 Prozent als auch das europäische Ziel von 3 Prozent deutlich. Damit liegt der Wert sogar leicht über dem Niveau vor der COVID-19-Pandemie.
Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut betont, dass man sich auf diesem Erfolg nicht ausruhen dürfe: "Entscheidend ist, dass aus exzellenter Forschung wirtschaftlicher Erfolg wird. Angesichts der gerade bei kleinen und mittleren Unternehmen nachlassenden Innovationsdynamik sind weiterhin große Anstrengungen erforderlich, um den Technologietransfer von der Wissenschaft in die Wirtschaft zu beschleunigen."
Eine wichtige Rolle spielen die Förderprogramme des Wirtschaftsministeriums, darunter Invest BW und Start-up BW. Auch die Transfereinrichtungen im Land, wie die zehn Institute der Innovationsallianz, die 13 Fraunhofer-Institute und die zehn Standorte des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Baden-Württemberg, leisten einen wesentlichen Beitrag zur Stärkung des Innovationsstandorts.
Quellen: Pressemitteilung Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg & Statistisches Landesamt
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