Druckpapier einer Zeitung läuft über eine Walze.
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Elektromobilität

Batterie-Ökosystem BW: Wissenschaft trifft Industrie

Der Aufbau eines leistungsfähigen Batterieökosystems ist ein zentrales Ziel der Landesregierung Baden-Württemberg – als Schlüssel zur Zukunftssicherung des Industriestandorts und zur Stärkung von Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit. Vor diesem Hintergrund kamen am 20. Mai 2025 im Rahmen einer gemeinsamen Veranstaltung der e-mobil BW im Projekt QualiBatt BW und des Center for Electrochemical Energy Storage (CELEST) führende Akteurinnen und Akteure aus Wissenschaft und Industrie zusammen. Im Mittelpunkt standen aktuelle Entwicklungen, Herausforderungen und Lösungsansätze entlang der gesamten Batterie-Wertschöpfungskette.

Die Teilnehmenden erwartete ein vielseitiges Fachprogramm – von neuesten Entwicklungen in der Batterietechnologie über digitale Innovationen bis hin zu Strategien zur Fachkräftesicherung in der Elektromobilität.
e-mobil BW

Nach der Begrüßung durch die e-mobil BW und CELEST folgten spannende Fachvorträge rund um zentrale Themen der Batterieindustrie. Behandelt wurden unter anderem die aktuelle Entwicklung der Batterietechnologie, Fortschritte in der Batteriefertigung, digitale Innovationen in der Produktion, moderne Recyclingmethoden sowie wirksame Strategien zur Gewinnung und Bindung qualifizierter Fachkräfte im Bereich Elektromobilität. 

Vorträge, Austausch und viele Impulse 

Doch wie gelingt der Aufbau eines leistungsfähigen Batterieökosystems in Baden-Württemberg? „Vertrauensvolle Partnerschaften und offene Ökosysteme sind Schlüsselfaktoren, um erfolgreich die Elektrifizierung voranzutreiben und damit unsere Klimaziele zu erreichen"betonte Dr. Andreas Letsch von Bosch Rexroth. Die Veranstaltung thematisierte in diesem Zusammenhang die Herausforderungen, die entlang der Wertschöpfungskette überwunden werden müssen - von der Fertigung über die Digitalisierung und Recycling bis hin zur Fachkräftesicherung. Ebenso wurde auf bereits existierende Lösungsansätze eingegangen und diese diskutiert. „Mit innovativen Systemlösungen und klaren Differenzierungsstrategien kann der deutsche Maschinen- und Anlagenbau den Weg zu einer wettbewerbsfähigen Batteriezellproduktion ebnen. Grundlage hierfür sind effiziente, flexible, skalierbare und nachhaltige Maschinenkonzepte", betonte Sebastian Schabel vom KIT - Institut für Produktionstechnik. 

Batterieökosystem: Schlüssel zur Zukunftssicherung des Industriestandorts Baden-Württemberg 

Auch das Thema Digitalisierung nahm eine zentrale Rolle in den Vorträgen und Diskussionen ein. Johannes Wanner vom Fraunhofer IPA hob hervor: „Digitalisierung ist der entscheidende Enabler für Qualitätssteigerung und Kostensenkung in einer Batteriezellproduktion." Neben technologischen Entwicklungen wurde auch das Thema Fachkräfte in den Fokus gerückt. Denn der Aufbau eines leistungsfähigen Batterieökosystems hängt maßgeblich vom verfügbaren Know-how der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ab. „Der Erfolg der Mobilitätswende ist nicht nur eine Frage der Technologie, sondern vor allem eine Frage der Menschen mit den richtigen Kompetenzen, um sie zu gestalten", betonte Lena Müller von der e-mobil BW. Qualifizierte Fachkräfte sind erforderlich, um Innovationen voranzutreiben, Produktionsprozesse zu gestalten und technologische Lösungen in die Praxis umzusetzen. 

Neben den Fachvorträgen bot die Veranstaltung ausreichend Gelegenheit zum persönlichen Austausch und zur Vernetzung. 

Geladen - der Batteriepodcast 

Ein besonderes Highlight war die Aufzeichnung einer neuen Folge des Batteriepodcasts "Geladen" direkt vor Ort. Moderator Daniel Messling begrüßte in dieser Episode Markus Erdmann von Designwerk. Im Mittelpunkt des Gesprächs standen Batterien für elektrische Lkw – mit spannenden Einblicken in die spezifischen Anforderungen, technologischen Lösungen und aktuellen Entwicklungen im Bereich der elektrifizierten Nutzfahrzeuge. Der Batteriepodcast "Geladen" widmet sich wöchentlich Themen rund um die Energiewende, Elektromobilität und Batterieforschung.