Zum Hauptinhalt springen
Druckpapier einer Zeitung läuft über eine Walze. © iStock / industryview

Digitalisierung

Begleitforschung zum automatisierten Fahren

Das Testfeld Autonomes Fahren Baden-Württemberg (TAFBW) wird mit weiteren Fördermitteln des Landes unterstützt. Insgesamt 300.000 Euro sind im Projekt „bwirkt“ für wissenschaftliche Begleit- und Wirkungsforschung vorgesehen.

Eine Leitzentrale überwacht das Testfeld. Foto: © VBK.

Das Konsortium, das diese Forschungsaktivitäten steuert, hat einen Förderbescheid für Forschungen zum automatisierten und vernetzten Fahren mit Schwerpunkt verkehrliche Wirkungen erhalten. Daran beteiligt sind das FZI Forschungszentrum Informatik, das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und die e-mobil BW. Die Begleitforschung im Projekt „bwirkt“ soll bis Ende 2021 laufen.
 
Hauptziel des Vorhabens ist es, die laufenden Anwendungen und Projekte auf dem Testfeld zu prüfen. Es soll ermittelt werden, welche technologische, gesellschaftliche, rechtliche und vor allem verkehrliche Wirkungen festzustellen und zu bewerten sind. Verkehrsminister Winfried Hermann, MdL, sagte: „Automatisierung ist für uns kein Selbstzweck, deshalb ist es gut, dass die verkehrlichen Wirkungen des autonomen Fahrens gezielt untersucht werden. Unser Ziel ist mehr Verkehrssicherheit und Effizienz, aber auch mehr Klimaschutz!“
 
„Die Begleitforschung „bwirkt“ untersucht anhand der Testprojekte im TAFBW die Auswirkungen des automatisierten und vernetzten Fahrens auf die Verkehrsnachfrage und den Verkehrsfluss. Wir wollen also herausfinden, welche Folgen es sowohl für das Verkehrsverhalten der Menschen als auch für den Straßenverkehr hat, wenn mehr und mehr Fahrzeuge autonom unterwegs sind, sodass wir die Entwicklung in der Zukunft abschätzen und darauf reagieren können“, sagt Martin Kagerbauer vom Institut für Verkehrswesen (IfV), der das Projekt seitens des KIT leitet.
Unterschiedliche Pilotprojekte nutzen das Testfeld
Inzwischen sind fünf Projekte des Forschungsförderprogramms „Smart Mobility“ des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst und des Ministeriums für Verkehr mit einem Volumen von insgesamt ca. 2,5 Millionen Euro angelaufen, die das Testfeld nutzen werden. Hinzu kommt das vom Bundesministerium für Verkehr und Infrastruktur (BMVI) mit ebenfalls rund 2,5 Millionen Euro geförderte ÖPNV-Projekt „EVA-Shuttle“. Das Projekt leitet das FZI Forschungszentrum Informatik mit den Projektpartnern Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH, Robert Bosch GmbH, TÜV Süd Auto Service GmbH und Deutsche Bahn AG. Begleitet wird das Projekt von den assoziierten Partnern INIT GmbH, Stadt Karlsruhe und Karlsruher Verkehrsverbund / Albtal-Verkehrs-Gesellschaft.
 
Quelle: Verkehrsministerium Baden-Württemberg