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Druckpapier einer Zeitung läuft über eine Walze.

Automatisiertes Fahren

Bundesländer kooperieren bei vernetzter Mobilität

Niedersachsen, Hamburg, Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg starten ein länderübergreifendes Projekt zur automatisierten und vernetzten Mobilität. Die einzelnen Länder wollen damit ihre Testfeld-Erfahrungen bündeln. Aus Baden-Württemberg steuert auch eine Arbeitsgruppe des Strategiedialog Automobilwirtschaft BW wichtige Erkenntnisse und Empfehlungen bei.

Grafische Darstellung von autonomen und vernetzten Fahrzeugen auf einer Autobahn.
Das Vorhaben unterstützt den schnellstmöglichen Wissenstransfer und bringt die Forschungserkenntnisse wortwörtlich „auf die Straße“.
© iStock / metamorworks

Niedersachsen, Baden-Württemberg, die Freie und Hansestadt Hamburg sowie Nordrhein-Westfalen starten ein länderübergreifendes Projekt zur automatisierten und vernetzten Mobilität. So sollen die vielen wertvollen Erfahrungen zum automatisierten und vernetzten Fahren, die auf den verschiedenen Testfeldern in Deutschland gesammelt wurden, ausgewertet, gebündelt und die Ergebnisse zielgerichtet genutzt werden. Das Land Niedersachsen übernimmt hierbei die Federführung. Basierend auf einem Bund-Länder-Konzept sollen nun die Aktivitäten auf den Testfeldern zum automatisierten und vernetzten Fahren bundesweit wirksamer koordiniert werden.

 

Bedeutende Technologieentwicklung im realen Betrieb

Das automatisierte und vernetzte Fahren stellt eine der bedeutenden aktuellen Technologieentwicklungen in der Mobilität dar. Dabei sind die in Deutschland von Bund und Ländern eingerichteten oder geförderten Testfelder essenziell, um Fahrzeuge, Funktionen und die vernetzte Infrastruktur sicher zu testen, weiterzuentwickeln und Erkenntnisse über verkehrliche Wirkungen zu erhalten.

Das länderübergreifende Projekt wird künftig vom Institut für Verkehrssystemtechnik beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Braunschweig durchgeführt und ist zunächst auf zwei Jahre angelegt. Im Fokus stehen die Themen Standardisierung, Schutz und Sicherheit der Daten sowie ob und welche Infrastruktur für Anwendungen des automatisierten und vernetzten Fahrens im realen Betrieb benötigt wird. Dadurch soll ein schnellstmöglicher Wissenstransfer in die tatsächliche Anwendung ermöglicht werden. Das Projekt leistet einen Beitrag zur Sicherung einer individuellen, intelligenten, umweltfreundlichen und integrierten Mobilität.

 

Erfahrungen aus Baden-Württemberg

Auf Initiative des Ministeriums für Verkehr Baden-Württemberg hat die Landesagentur e-mobil BW gemeinsam mit den Testfeldern und Reallaboren aus Karlsruhe, Heilbronn, Ulm, Friedrichshafen, Mannheim und Waiblingen wichtige Erkenntnisse und Empfehlungen aus der bisherigen Arbeit in den Projekten diskutiert. Diese wurden im Empfehlungspapier der AG Vernetzte Testfelder AVF BW zusammengefasst. Im Strategiedialog Automobilwirtschaft BW wird sich bereits intensiv mit vernetztem und automatisiertem Fahren befasst. Das Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg konnte diese Erkenntnisse in die neue länderübergreifende Arbeitsgruppe einbringen.

 

Quelle: Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg