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Wasserstoff

Deutscher Zukunftspreis 2025 geht nach Baden-Württemberg

Bundespräsident Steinmeier hat drei Bosch-Forscher für ihren Brennstoffzellenantrieb für schwere Lkw mit dem Deutschen Zukunftspreis 2025 ausgezeichnet. Der Antrieb ermöglicht emissionsfreien Fernverkehr mit kurzen Betankungszeiten.

Deutscher Zukunftspreis/Ansgar Pudenz

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat am 20. November 2025 in Berlin drei Forschende der Robert Bosch GmbH in Stuttgart mit dem Deutschen Zukunftspreis ausgezeichnet. Die Preisträger entwickelten einen Brennstoffzellenantrieb für schwere Lkw, der einen emissionsfreien Fernverkehr ermöglicht. In der kompakten Brennstoffzelle reagieren Wasserstoff und Sauerstoff zu Wasser, wodurch kontinuierlich elektrische Energie erzeugt wird. Das System bietet eine Alternative zu dieselbetriebenen Antrieben im Schwerlastverkehr. Die Entwicklung ist speziell auf die Anforderungen des Fernverkehrs ausgerichtet: Das Brennstoffzellensystem ist rund vier Tonnen leichter als ein vergleichbares batterieelektrisches System, was mehr Nutzlast ermöglicht. Außerdem kann der Wasserstofftank in wenigen Minuten gefüllt werden. Das Antriebssystem ist leise, emissionsfrei und für Langstrecken sowie unterschiedliche Klimabedingungen geeignet.

 

Über den Deutschen Zukunftspreis 2025

Der Deutsche Zukunftspreis ist der Preis des Bundespräsidenten für Technik und Innovation. Er würdigt Forschungs- und Entwicklungsprojekte mit innovativem Charakter und hohem Potenzial für die wirtschaftliche Anwendung. Der Preis wurde in diesem Jahr zum 29. Mal vergeben und ist mit 250.000 Euro dotiert.

 

Wasserstoff-Netzwerk in Baden-Württemberg

Mit professionellem Netzwerkmanagement bündelt auch der Cluster Brennstoffzelle BW alle Aktivitäten und Kompetenzen für die Entwicklung und den Markthochlauf der Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie in Baden-Württemberg. Im Jahr 2013 gegründet, ist der Cluster heute ein wichtiger Impulsgeber im Land und schafft Wissenstransfer in der Branche. Zusammen mit allen relevanten Akteuren setzt der Cluster auf die Skalierung von Wasserstofftechnologien, von den Komponenten über Systeme bis zu Anlagen.

 

Quelle: Bundespräsidialamt