Nutzfahrzeuge
Batterieelektrische Lkw müssen in Deutschland auch in den kommenden Jahren keine Maut zahlen. Die bisher bis Ende 2025 gültige Mautbefreiung wurde vom Bundestag bis zum 30. Juni 2031 verlängert. Damit folgt Deutschland einem EU-Beschluss und unterstützt die Umstellung auf emissionsfreie Nutzfahrzeuge.
Der Bundestag hat beschlossen, die ursprünglich bis Ende 2025 geltende Mautbefreiung für batterieelektrische Lkw bis zum 30. Juni 2031 zu verlängern. Ohne diese Entscheidung wären auch emissionsfreie Fahrzeuge ab dem 1. Januar 2026 mautpflichtig geworden. Mit dem Beschluss folgt Deutschland der neuen EU-Vorgabe und sendet ein wichtiges Signal an die Nutzfahrzeugbranche: Planungssicherheit für weitere sechs Jahre. Der Beschluss basiert auf dem „Vierten Gesetz zur Änderung mautrechtlicher Vorschriften“, das mit breiter politischer Mehrheit angenommen wurde.
App-basierte Einbuchung von mautpflichtigen Fahrzeugen als Ergänzung zur bisherigen Technik
Übermittlung gesperrter Fahrzeuggeräte an das Bundesamt für Logistik und Mobilität (BALM) durch den nationalen Betreiber
Regelmäßige Überprüfung der Emissionsklassen 2 und 3 alle sechs Jahre, inklusive möglicher Neueinstufung
Aus der Industrie kommt grundsätzlich positive Resonanz. Besonders die schnelle Umsetzung und die breite politische Unterstützung werden hervorgehoben. Gleichzeitig gibt es Kritik: So bleiben Logistiker beim Industriestrompreis sowie bei steuerlichen Entlastungen nach § 9c Stromsteuergesetz außen vor. Vertreterinnen und Vertreter der Branche fordern, dass gesetzliche Rahmenbedingungen stärker an die Realität der Nutzfahrzeuge angepasst werden.
Quelle: electrive.net