Elektromobilität
Mit dem Hochlauf der Elektromobilität steigt der Bedarf an Ladeinfrastruktur - auch im privaten Raum. Ein neuer Leitfaden bietet Anhaltspunkte für die Planung und Installation von Ladelösungen in Gebäuden.
Beim Kauf von E-Fahrzeugen ist die Verfügbarkeit von Ladeinfrastruktur ein zentraler Entscheidungsfaktor. Neben den öffentlichen Ladepunkten, ist privaten Lademöglichkeit eine große Bedeutung zuzuschreiben - hier werden zukünftig 60 Prozent aller Ladevorgänge erwartet.
Doch muss der Gebäudebestand in Deutschland ladeinfrastruktur-tauglich werden. Dies betrifft die elektrotechnischen Umfeldbedingungen, den Platzbedarf im Zählerschrank, die Installationsmaterialien und -arbeiten oder bestehenden Kapazitäten des Netzanschlusses. Auch alte Elektroinstallationen machen die Integration von Ladesäulen und Wallboxen häufig nicht oder nur eingeschränkt möglich.
Ein neuer Leitfaden "Ladeinfrastruktur und Umfeldmaßnahmen für Wohnungswirtschaft und Verwaltung" soll bei diesen Schwierigkeiten Abhilfe schaffen. Der Leitfaden wurde vom Verband der Elektro- und Digitalindustrie Fachverbund Elektroinstallationssysteme (ZVEI) zusammen mit Partnern aus Auomotbilbranche, Wohnungswirtschaft und Elektro-Handwerk erarbeitet. Er richtet sich an Akteure der Wohnungswirtschaft und Verwaltung, die Ladeinfrastrukturen planen und installieren sowie an Investoren.
Im Gebäudesektor stecken große Potenziale zur Umsetzung der Energie- und Verkehrswende. Hier laufen alle Fäden zusammen: Strom wird nicht nur verbraucht, er kann auch über eine Photovoltaik-Anlage produziert und z.B. in Batterien gespeichert werden. Indem Ladelösungen in bestehenden Gebäude aufgebaut werden, kann sich die Wohnungswirtschaft zu einem Multiplikator der Elektromobilität entwickeln.
Quelle: ZVEI