Druckpapier einer Zeitung läuft über eine Walze.
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Laden meist günstiger als Tanken

Es geht voran bei der Elektromobilität in Deutschland. Das zeigen die drei wichtigsten Erkenntnisse des 6. BDEW-Elektromobilitätsmonitors. So liegen die Neuzulassungen von E-Pkw auf Rekordniveau und Laden ist fast immer günstiger als Tanken. Außerdem wurde das öffentliche Ladeangebot weiter massiv ausgebaut, insbesondere bei Ultraschnellladesäulen.

Eine junge Frau telefoniert mit einem Handy und steht dabei neben einem Elektroauto.
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Von Januar bis Ende April 2025 wurden in Deutschland 158.503 vollelektrische Pkw neu zugelassen – so viele wie nie zuvor in diesem Zeitraum. Gegenüber dem Vorjahr entspricht das einem Zuwachs von über 40 Prozent. Das stärkt das Vertrauen in die Elektromobilität und senkt die durchschnittlichen CO₂-Emissionen der Neuwagenflotte.

Baden-Württemberg zeigt hohes Engagement

Auch Baden-Württemberg ist Teil dieser positiven Entwicklung. Mit 258.000 batterieelektrischen Fahrzeugen liegt das Land auf dem dritten Platz im Bundesvergleich – hinter Nordrhein-Westfalen und Bayern. Der Anteil von batterieelektrischen Fahrzeugen am gesamten Pkw-Bestand beträgt im Südwesten etwa 3,7 Prozent und liegt damit über dem Bundesdurchschnitt von rund 3,2 Prozent. Die Zahlen unterstreichen die dynamische Entwicklung Baden-Württembergs im Bereich der Elektromobilität.

Parallel zum Markthochlauf elektrischer Fahrzeuge wird auch das Ladeangebot weiter ausgebaut. Im Jahr 2024 wurden bundesweit 30.305 neue öffentliche Ladepunkte in Betrieb genommen. Zum Jahresende standen damit 160.000 öffentliche Ladepunkte zur Verfügung. Die installierte Ladeleistung stieg auf 8,5 Gigawatt, was einem Zuwachs von knapp 40 Prozent entspricht. Besonders hervorzuheben ist der Ausbau von Ultraschnellladern (HPC) mit einer Ladeleistung über 150 kW: 2024 wurden über 8.000 neue HPC-Ladepunkte errichtet – ein neuer Höchstwert.

Baden-Württemberg bei Schnellladern unter den Spitzenreitern

Auch bei leistungsstarken Ladesäulen gehört Baden-Württemberg zur Spitzengruppe: Mit 3.141 HPC-Ladepunkten belegt das Land bundesweit den dritten Platz – wiederum hinter Bayern und Nordrhein-Westfalen. Auch bei der insgesamt installierten Ladeleistung und der Zahl aller Ladepunkte gehört Baden-Württemberg zu den führenden Bundesländern.

Hohe Verfügbarkeit der Ladepunkte

Aufgrund der moderaten Auslastung der Ladesäulen ist für die Nutzerinnen und Nutzer eine hohe Verfügbarkeit gegeben: So sind im bundesweiten Durchschnitt 83 Prozent der Ladepunkte zeitgleich frei verfügbar.

Kostenvorteile bei vier von fünf Ladeszenarien

Auch zeigt der aktuelle 6. BDEW-Elektromobilitätsmonitor deutlich: In vier von fünf Fällen ist das Laden eines Elektroautos günstiger als das Tanken. Die Analyse verdeutlicht: Wer zu Hause, beim Arbeitgeber oder öffentlich beim Vertragspartner lädt – sei es im Normallade- oder Schnelllademodus – fährt in der Regel günstiger als mit einem vergleichbaren Benzin- oder Dieselfahrzeug. Auch beim öffentlichen Normalladen über Roaming liegt der Preisvorteil in der Regel auf Seiten der Elektromobilität. Nur beim öffentlichen Schnellladen über Roaming – ohne Mischkalkulation – liegen die Kosten auf Tankniveau.

Zufriedenheit unter Nutzerinnen und Nutzern ist hoch

Dass diese Entwicklung auch bei den Menschen ankommt, zeigt die jüngste Nutzerumfrage des BDEW: 97 Prozent der befragten E-Auto-Fahrerinnen und -Fahrer würden sich erneut für ein Elektroauto entscheiden und es auch weiterempfehlen. Dieses klare Bekenntnis zur Elektromobilität zeigt, dass die Technologie im Alltag funktioniert – und begeistert.

 

Quelle: BDEW