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Druckpapier einer Zeitung läuft über eine Walze. © iStock / industryview

Digitalisierung

Land fördert Aufbau eines KI-Kompetenzzentrums

Das Wirtschaftsministerium fördert den Einsatz von Künstlicher Intelligenz im Ingenieurwesen. Dazu wird ein neues Kompetenzzentrum aufgebaut, das die beiden Anwendungsfelder „Industrielle Produktion“ und „Mobilität“ in den Fokus nimmt.

Langzeitbelichtung einer Fahrzeug Produktionsstrasse, dadurch ergibt sich ein Leuchtstreifen durch das ganze Bild.
Mithilfe von Software-Werkzeugen und Verfahren ergänzt KI-Engineering ingenieurstechnische Herangehensweisen mit KI-Technologien.
© Adobe Stock / 安琦 王

Mit insgesamt drei Millionen Euro fördert das Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg den Aufbau eines neuen „Kompetenzzentrums für KI-Engineering“ in Karlsruhe. Das Vorhaben beginnt bereits in diesem Monat und soll bis Ende 2021 abgeschlossen sein. Im Fokus des Kompetenzzentrums stehen die beiden Anwendungsfelder „Industrielle Produktion“ und „Mobilität“.

Im Rahmen des Projekts soll ein systematischer Lösungsansatz – das sogenannte „KI-Engineering“ – erarbeitet werden. KI-Engineering soll die bewährten ingenieurtechnischen Herangehensweisen ergänzen und Ingenieuren Verfahren und Software-Werkzeuge an die Hand geben, mit denen sie KI-Technologien methodisch, effizient und planbar zum Einsatz bringen können. Diese Verfahren und Software-Werkzeuge sollen auch anhand von konkreten Fragestellungen aus der Praxis entwickelt und erprobt werden, die Unternehmen beim Kompetenzzentrum vorschlagen können. Über eine Beratungsstelle sowie spezielle Schulungsangebote sollen die Forschungsergebnisse des Kompetenzzentrums zudem allen Unternehmen in Baden-Württemberg zugänglich gemacht werden.

Im Kompetenzzentrum sollen die drei Karlsruher Forschungseinrichtungen – das Fraunhofer-Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung IOSB als Konsortialführer sowie das FZI Forschungszentrum Informatik und das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) – ihre Kräfte bündeln, um in Zusammenarbeit mit Unternehmen aus dem Land Hürden zu überwinden, die einem verbreiteten Einsatz von KI-Methoden im Ingenieurwesen bisher entgegenstehen.

Quelle: Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg