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Druckpapier einer Zeitung läuft über eine Walze. © iStock / industryview

Gesellschaft & Bildung

Landesgartenschau mit Schwerpunkt "Mobilität"

Verkehrsminister Winfried Hermann eröffnet die Themenausstellung "Mobilität" des Treffpunkts Baden-Württemberg auf der Landesgartenschau in Überlingen. Bis zum 12. September 2021 können sich Besucher:innen über die vielseitigen Aspekte klima-freundlicher Mobilität informieren und einen Blick auf die Fortbewegungsmöglichkeiten der Zukunft werfen. e-mobil BW unterstützt mit einer eigenen Teilausstellung zum Thema "Intelligente und nachhaltige Mobilität".

Verkehrsminister Winfried Hermann im Gespräch mit Manuel Schaloske von der e-mobil BW
Verkehrsminister Winfried Hermann und Manuel Schaloske von der e-mobil BW sprechen auf der Landesgartenschau über das automatisierte und vernetzte Fahren.
© e-mobil BW

„Wer die Klimaschutzziele ernst nimmt, der muss auch die Mobilität umfassend nachhaltiger gestalten. Mit der Ausstellung zeigen wir den Besucherinnen und Besuchern der Landesgartenschau Überlingen, dass eine neue und klimaverträglichere Mobilität Spaß macht und für die Einzelnen auch viele Vorteile bringt“, eröffnet Verkehrsminister Winfried Hermann die Ausstellung zum Thema "Mobilität" auf der Landesgartenschau Überlingen 2021.

 

e-mobil BW auf dem Treffpunkt Baden-Württemberg

Was ist automatisiertes und vernetztes Fahren? Wann fährt ein Fahrzeug autonom? Und wie kann mich das Auto „sehen“? Diese und weitere Fragen beantwortet die Ausstellung „Intelligente und nachhaltige Mobilität“ der Landesagentur e-mobil BW auf dem Treffpunkt Baden-Württemberg. Vom 1. bis 12. September 2021 stehen Expert:innen der TA Schwäbisch Gmünd Rede und Antwort und erklären die Zusammenhänge rund um das Automatisierte und Vernetzte Fahren (AVF).

 

Vielfältige Aspekte klima-freundlicher Mobilität

Auf der Landesgartenschau Überlingen sind neben der (Teil-)Ausstellungen der e-mobil BW „Intelligente und nachhaltige Mobilität" auch weitere Ausstellungen zu sehen. Sie beschäftigen sich mit neuen Mobilitätslösungen vor dem Hintergrund des immer stärker voranschreitenden Klimawandels und dem dramatischen Rückgang vieler Tier- und Pflanzenarten:

  • „Nachhaltig mobil in der Vierländerregion Bodensee“: Die Internationalen Bodensee-Konferenz (IBK) und das Interreg-Programm Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein arbeiten an dem gemeinsamen Ziel, eine optimale Anbindung an internationale Verkehrsnetze sicherzustellen und ein nachhaltiges, leistungsfähiges und über Grenzen vernetztes Verkehrssystem zu schaffen. Der Beitrag auf der Gartenschau zeigt einen Nachbau des Bodensees, der Fragen über die Bodenseeregion und die örtliche Mobilität beantwortet.
  • „Mobiles Baden-Württemberg“: Die BW Stiftung informiert Bürger:innen mit einer interaktiven Wanderausstellung, wie Mobilität in Zukunft aussehen wird und aktiv gestaltet werden kann. Der Erlebnisraum besteht aus zwei Frachtcontainern - welche am Mantelhafen stehen -, die mit spannenden Inhalten rund um das Thema „Transformation der Mobilität“ gefüllt sind. Neben anderen spannenden Exponaten zum selber Ausprobieren werden auch Filme gezeigt, in denen sich Persönlichkeiten zum Wandel der Mobilität und den damit verbundenen Auswirkungen auf Baden-Württemberg äußern.
  • „Nachhaltig in eine bewegte Zukunft: Unter dem Motto “Nachhaltig in eine bewegte Zukunft” präsentiert sich die Mobilitätsmarke bwegt mit einer Dauerausstellung auf der Landesgartenschau. Besucher:innen lernen die ganze Welt der Mobilitätskampagne des Landes kennen. Von Einblicken hinter die Kulissen der Kampagne, über die Vielfalt, die Baden-Württemberg als Reise- und Freizeitland zu bieten hat, bis hin zu spannenden Innovationen rund um Mobilität auf der Schiene.
  • „Zukunft des ÖPNV im ländlichen Raum“: Eine der vordringlichsten Aufgaben für die nächsten Jahre ist es, die alltägliche Mobilität nachhaltiger zu gestalten. Auf dem Stand zur „Zukunft des ÖPNV im ländlichen Raum“ wird gezeigt, wie es gelingen kann, den ÖPNV in Baden-Württemberg als vollwertige Alternative zum PKW auszubauen. Die Besucher:innen können sich beispielsweise über automatisiert fahrende Busshuttles, schnelle und direkte Regiobus-Linien, regionale Bürgerbusangebote sowie innovative, flexibel buchbare On-Demand-Angebote informieren.
  • „Naturschutz an Verkehrswegen“: Zu einer nachhaltigen und zukunftsweisenden Mobilität gehört auch der Naturschutz an Straßen und sonstigen Verkehrswegen. Verkehrswege nehmen zwar Flächen in Anspruch und zerschneiden Lebensräume, sie bieten durch die begleitenden Grünflächen aber auch Lebensräume für Tiere und Pflanzen und verbinden diese durch ihre sich durchs Land ziehende lineare Struktur. Die ökologisch orientierte Pflege der straßenbegleitenden Grünflächen und die Ansaat von Blühflächen entlang von Straßen stärken die biologische Vielfalt und wirken damit dem Insektensterben entgegen. Grünbrücken und andere Tierquerungshilfen verbinden die Lebensräume diesseits und jenseits der Verkehrswege, wodurch ein Austausch der Populationen möglich und Wildunfälle verhindert werden. Die Ausstellung zeigt verschiedene Wege des Verkehrsministeriums, Verkehr und Umwelt in Einklang zu bringen. Am 11. und 12.09.2021 finden die Aktionstage zum „Sonderprogramm des Landes zur Stärkung der biologischen Vielfalt“ statt.
  • eWayBW“: Beim Pilotprojekt zur Erforschung von elektrisch betriebenen Oberleitungs-Hybrid-Lkw (OH-Lkw) wurden auf der B 462 östlich von Rastatt zwei Abschnitte mit Oberleitungen elektrifiziert. In einer dreijährigen Pilotphase wird der Betrieb von OH-Lkw untersucht. Eine wissenschaftliche Forschung begleitet das Projekt. Neben den Oberleitungs-Hybrid-Lkw werden weitere alternative Antriebsformen auf der Strecke untersucht. So kommen auch ein reiner Elektro-Lkw, ein Wasserstoff-/Brennstoffzellen-Lkw sowie ein Bio-Methan-Lkw zum Einsatz. Außerdem werden temporär synthetische Kraftstoffe im OH-Lkw verwendet. Dieser Test macht einen Vergleich der verschiedenen alternativen Antriebsformen für Lastwagen unter realen Bedingungen möglich. Die Besucher:innen sind dazu eingeladen, an einem virtuellen Rundgang über die Pilotstrecke teilzunehmen.

 

Quelle: Verkehrsministerium BW