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Druckpapier einer Zeitung läuft über eine Walze. © iStock / industryview

Digitalisierung

LogIKTram: Gütertransport in Straßenbahnwagen

Den Güterverkehr auf mittleren und kurzen Strecken stärker von der Straße auf die Schiene zu verlagern, ist Ziel des neuen Verbundprojekts LogIKTram. Dazu soll ein Konzept für eine solche Gütertram auf Basis der Karlsruher Stadtbahn erstellt und die Auswirkungen auf den Straßen- und Schienenverkehr untersucht werden. Die Landesagentur für neue Mobilitätslösungen und Automotive Baden-Württemberg, e-mobil BW, unterstützt das Projekt als assoziierter Partner.

Ziel von LogIKTram ist es, mehr Güterverkehr auf die Schiene zu verlagern – und so zu einer besseren Verkehrsklimabilanz beizutragen.
© Paul Gärtner, KVV

Mehr Güterverkehr auf der Schiene ist ein entscheidender Hebel, um die Verkehrsklimabilanz zu verbessern und die Städte zu entlasten. Derzeit spielt der Schienengüterverkehr in Städten und urbanen Räumen jedoch kaum eine Rolle. Das Verbundvorhaben LogIKTram, an dem mehrere Projektpartner aus Öffentlichem Nahverkehr, Logistik und Forschungsinstitutionen beteiligt sind, hat die Entwicklung eines Logistikkonzepts sowie einer Informations- und Kommunikationstechnik-Plattform (IKT-Plattform) für einen zukünftigen Gütertransport in Straßenbahn- und Stadtbahnwagen zum Ziel.

Neue Formen des Lieferverkehrs untersuchen und umsetzen

Das Verbundprojekt ist am 1. März 2021 gestartet und auf drei Jahre angelegt. Vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) erhält LogIKTram eine Förderung von insgesamt rund 2,75 Millionen Euro. LogIKTram ist ein Teilprojekt der Gesamtinitiative regioKArgo, die es sich zum Ziel gesetzt hat, in Karlsruhe und der umliegenden Region neue Formen des Warenladungs- und Lieferverkehrs zu untersuchen und umzusetzen. Im Rahmen von regioKArgo sollen zum einen Verkehre künftig stärker von der Straße auf die Schiene verlagert und zum anderen die letzte Meile der Belieferung emissionsfrei gestaltet werden. 

Das Projekt-Konsortium

Das Konsortium setzt sich zusammen aus der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) als Federführerin, dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT), der Hochschule Offenburg, dem FZI Forschungszentrum Informatik sowie den Unternehmen MARLO Consultants, SimPlan, INIT und Thales. Die DB Engineering & Consulting ist mit Experten aus Karlsruhe und Berlin zum Thema Logistik und Betreiberkonzepte sowie bei der Konzeption des Gütertramsystems mit ihrer Bahntechnik- und Logistikkompetenz vertreten. Als assoziierte Partner sind verschiedene Logistikunternehmen sowie die e-mobil BW, Landesagentur für neue Mobilitätslösungen und Automotive Baden-Württemberg, eingebunden.

 

Quelle: Karlsruher Institut für Technologie