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Druckpapier einer Zeitung läuft über eine Walze. © iStock / industryview

Elektromobilität

Offensive im Strategiedialog Automobilwirtschaft

Zwölf Pilotprojekte, die den aktuellen Mobilitätswandel weiter voranbringen, hat das Kabinett im Zuge des Strategiedialogs auf den Weg gebracht. Ministerpräsident Winfried Kretschmann stellte im Rahmen einer Regierungsinformation am 21. März 2018 im Landtag aktuelle Fortschritte daraus vor.

Ministerpräsident Winfried Kretschmann
Ministerpräsident Winfried Kretschmann
© e-mobil BW / KD Busch

In den Lernwerkstätten 4.0 werden Angestellte von Autowerkstätten in den neuesten Technologien aus Digitalisierung, Elektronik und Software weitergebildet. Der „Transformations-Hub Elektromobilität“ unterstützt kleine und mittlere Unternehmen bei ihrer strategischen Neuausrichtung. Baden-Württemberg hat ein deutschlandweit einzigartiges Testfeld für autonomes Fahren eingerichtet. Die Landesregierung unterstützt Unternehmen bei der Entwicklung innovativer Mitfahr-Dienstleistungen, ebenso die Kommunen bei der Entwicklung von neuen digitalen Mobilitätsangeboten. Das Land fördert auch im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) den Umstieg auf emissionslose Antriebe. Für Elektroautos fördert Baden-Württemberg den Ausbau und die Entwicklung intelligenter Ladeinfrastruktur.

Neue Projekte für die Batterietechnologie

Außerdem ruft die Landesregierung gemeinsam mit dem Bund zwei europaweite Leuchttürme der Batterieproduktion ins Leben. Ein Zentrum für digitalisierte Batteriezellenproduktion soll die Grundlage für die Massenproduktion von Batterien in Baden-Württemberg schaffen. In Freiburg will die Landesregierung ein europäisches Prüf- und Kompetenzzentrum für Batterien und Energiespeichersysteme etablieren.

Emissionsfrei, autonom und vernetzt

Das Automobil stehe vor einer Zeitenwende und mit ihm auch Baden-Württemberg, warnte Kretschmann. Das Umsteuern hin zum emissionsfreien Automobil, die Digitalisierung und damit das autonome Fahren sowie die vernetzte Mobilität, die mit digitalen Plattformen eine neue Mobilitätskultur biete, verändern die Mobilität. „Klar ist, das emissionsfreie, autonome und vernetzte Auto der Zukunft wird kommen. Die Frage ist nur: Wird es in Fremont, Wuhan oder Sindelfingen vom Band rollen?“, so Kretschmann.

Vom Automobilland zum Mobilitätsland

Die Landesregierung will die Transformation der Automobilwirtschaft begleiten. Sie soll zu einem Erfolg für das Klima, für die Gesundheit sowie für die Unternehmen und die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Land machen. „Deshalb habe ich als erster Ministerpräsident überhaupt einen Strategiedialog zur Transformation der Automobilwirtschaft gestartet“, sagte Kretschmann. Dabei arbeiten über 80 Institutionen aus Politik, Automobilwirtschaft, Zulieferern, Arbeitnehmern, Wissenschaft und Zivilgesellschaft eng zusammen. Baden-Württemberg soll vom Automobilland Nr. 1 zum Mobilitätsland Nr. 1 werden. Die e-mobil BW GmbH bündelt in diesem Prozess die einzelnen Aktivitäten. Als objektiver Berater der Landesregierung bringt die Landesagentur für neue Mobilitätslösungen und Automotive Baden-Württemberg den großen Erfahrungsschatz aus vielen Forschungs- und Demonstrationsprojekten ein.

Quelle: Staatsministerium Baden-Württemberg, e-mobil BW