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Druckpapier einer Zeitung läuft über eine Walze.

Digitalisierung

Parlamentarischer Abend: Transformation im Kfz-Gewerbe

Wie gelingt es, das Kfz-Gewerbe und seine Betriebe zukunftsfest aufzustellen? Insbesondere mit Blick auf die großen Veränderungstreiber Digitalisierung und Elektrifizierung. Die Vertretung des Landes Baden-Württemberg beim Bund und die Landesagentur haben aus diesem Anlass am 9. Oktober 2023 zu einem parlamentarischen Abend nach Berlin eingeladen.

Gruppenbild mit neun Personen
Wie gelingt es, das Kfz-Gewerbe und seine Betriebe zukunftsfest aufzustellen? Dieser Frage widmete sich am 9.10.2023 ein parlamentarischer Abend in Berlin. Organisiert wurde der Abend von der Vertretung des Landes Baden-Württemberg beim Bund und e-mobil BW. V.l.n.r.: Carsten Beuß, Stephan Ertner, Prof. Dr. Benedikt Maier, Carl Biedermann, Katja Gicklhorn, Dr. Wolfgang Fischer, Hannes Walter, Dr. Kurt-Christian Scheel und Michael Ziegler
© Landesvertretung Baden-Württemberg Berlin / photothek

Mit rund 435.000 Beschäftigten ist das Kfz-Gewerbe eine beschäftigungsintensive und zentrale Branche in Deutschland. Doch müssen sich die Geschäftsmodelle der Autohäuser und Werkstätten sowie die Kompetenzen der Belegschaft an aktuelle Veränderungen anpassen, um auch in Zukunft erfolgreich zu sein. Zu benennen sind dabei insbesondere die Digitalisierung und die zunehmende Elektrifizierung der Fahrzeuge.

Wie gelingt es, das Kfz-Gewerbe und seine freien sowie markengebundenen Betriebe zukunftsfest aufzustellen? Und welche Rolle kann dabei die Politik spielen?

Parlamentarischer Abend in Berlin

Um diese und weitere Fragen zu diskutieren, hat die Vertretung des Landes Baden-Württemberg beim Bund und die Landesagentur e-mobil BW am 9. Oktober 2023 nach Berlin zu einem parlamentarischen Abend eingeladen. Die Veranstaltung wurde durch Stephan Ertner, Dienststellenleister bei der Vertretung des Landes Baden-Württemberg beim Bund, und Dr. Wolfgang Fischer, Prokurist bei e-mobil BW, eröffnet. Sie zeigten insbesondere auch die Angebote des Landes Baden-Württemberg für das Kfz-Gewerbe auf, wie z.B. den Strategiedialog Automobilwirtschaft BW oder die Lotsenstelle Transformationswissen BW.

Beschäftigungseffekte im Kfz-Gewerbe 2030/2040

Prof. Dr. Benedikt Maier vom Institut für Automobilwirtschaft gab einen ersten Impuls und wertvolle Einblicke in die e-mobil BW Studie Beschäftigungseffekte im Kfz-Gewerbe 2030/2040. Die Studie zeigt auf, welche weitreichende Bedeutung die Transformation auf die Beschäftigtenstruktur des Kfz-Gewerbes hat und zeigt Szenarien für das Marktvolumen sowie die Beschäftigung im freien Aftersales des Kfz-Gewerbes. Bis 2040 ist zu erwarten, dass rund 28 Prozent weniger Personen als heute im Kfz-Gewerbe beschäftigt sein werden. Hauptverantwortlich für den Wandel sind dabei die Fahrzeugdigitalisierung, die Digitalisierung von Geschäftsprozessen, die Elektrifizierung des Antriebsstrangs sowie veränderte Vertriebsmodelle. >> Weitere Informationen und die Studie zum kostenfreien Download!

Fachkräfte, Datenzugang und Bürokratie

Nach Vorstellung der Studie gab Carl Biedermann von der Koch Gruppe Automobile AG einen Einblick in seine Autohaus-Praxis und zeigte, wie sich das Berliner Autohaus in der Transformation des Gewerbes aufstellt. Dabei ging er insbesondere auf Fachkräftebindung, digitale Kundenplattformen oder neue Veranstaltungsformate im eigenen Autohaus ein.

In der Paneldiskussion wurden Fachkräfte, der Zugang zu Fahrzeugdaten und der Bürokratieabbau als die aktuell größten Herausforderungen für das Kfz-Gewerbe beschrieben. Das Panel aus Politik, Verbänden, Unternehmern und Forschung warben dafür, die eigenen Chancen in der Transformation für sich zu nutzen und aktiv auszubauen.

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