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Druckpapier einer Zeitung läuft über eine Walze. © iStock / industryview

Automatisiertes Fahren

Passagierbetrieb für selbstfahrende Shuttles

Das Forschungsprojekt EVA-Shuttle in Karlsruhe bringt Fahrgäste in autonom fahrenden, emissionsfreien Minibussen von A nach B. Die Bestellung der Fahrzeuge erfolgt on-demand über eine App. Bis Ende Juni können Bürgerinnen und Bürger das neue Mobilitätskonzept kostenlos nutzen.

In Karlsruhe können die autonom fahrenden Shuttles "Ella", "Vera" und "Anna" ab sofort von Fahrgästen getestet werden.
© KVV / Paul Gärtner

Im Karlsruher Stadtteil Weiherfeld-Dammerstock können Bürgerinnen und Bürger im Rahmen des Forschungsprojekts EVA-Shuttle (EVA = elektrisch, vernetzt, automatisiert) autonom fahrende, emissionsfreie Minibusse erleben. Das Besondere dabei: Die Fahrzeuge bewegen sich frei im regulären Straßenverkehr, agieren dort selbstständig und reagieren auf Fußgänger, Radfahrer und motorisierte Verkehrsmittel. Die Fahrgäste können das neue Mobilitätskonzept bis 30. April täglich zwischen 9 und 16 Uhr, vom 1. Mai bis 30. Juni täglich von 8 bis 17 Uhr kostenlos testen.

Die Shuttles fahren ohne festen Fahrplan (on-demand) immer nur dann, wenn sie per Smartphone-App angefordert werden. Sie bedienen dabei virtuelle Haltestellen, zu denen sie bei Fahrtanfrage von der App gelotst werden. Fahrgäste mit ähnlichen Routen werden dank eines intelligenten Algorithmus zu Fahrgemeinschaften gebündelt (Ridepooling). Die Kombination eines autonom fahrenden Minibus' mit Ridepooling-Elementen ist bisher einzigartig in Deutschland.

Sicherheitsfahrer immer an Bord

Die Sicherheit steht beim Fahrgastbetrieb an erster Stelle. Die drei Fahrzeuge mit den Namen „Ella“, „Vera“ und „Anna“ starten nun nach einer intensiven Erprobungszeit auf dem Testfeld Autonomes Fahren Baden-Württemberg in die letzte Projektphase, den Publikumsverkehr. Im Stadtverkehr sind sie mit einer maximalen Fahrtgeschwindigkeit von 20 Stundenkilometern zugelassen. Zudem ist rund um die Uhr ein ausgebildeter Sicherheitsfahrer des Karlsruher Verkehrsverbunds (KVV) an Bord, der im Notfall eingreifen kann. Dieser hat jederzeit die Möglichkeit, in das Fahrgeschehen einzugreifen und eine Korrektur vorzunehmen.

Quelle: FZI