Druckpapier einer Zeitung läuft über eine Walze.
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Good News

Preise von E-Autos und Verbrennern nähern sich weiter an

Gute Nachrichten für alle Elektroautokäufer und -käuferinnen: Der Preisabstand zwischen E-Autos und Verbrennern schrumpft in Deutschland auf ein Rekordtief von unter 3.000 Euro.

Ein weißtes Elektroauto an einer Ladestation parkt neben einem schwarzen Verbrennerauto.
Der Preisabstand zwischen Elektroautos und Verbrennern schrumpft.
KI-generiert mit Copilot

Der Automobil-Branchenexperte Ferdinand Dudenhöffer berichtet, dass der Aufpreis für Elektroautos unter 3.000 Euro gefallen sei. Vor einem Jahr betrug der Abstand noch weit mehr als das Doppelte. In seinen Berechnungen verglich Dudenhöffer die 20 beliebtesten Modelle inklusive Rabatte und andere Preisinstrumente. Auch wenn die Fahrzeuge unter sich nicht direkt vergleichbar sind, zeige die starke Veränderung trotzdem, wie schnell sich der Markt entwickelt. „Das Elektroauto bahnt sich seinen Weg in Europa und Deutschland“, sagt Dudenhöffer der WirtschaftsWoche. „Die Preisentwicklung ist dabei ein ganz entscheidender Faktor.“ Treiber für die Preisannäherung seien einerseits steigende Listenpreise und niedrigere Rabatte bei Verbrennern, andererseits sinkende Listenpreise und höhere Rabatte bei Elektroautos.

Elektrifizierte Fahrzeuge überholen Verbrenner

Die Aufteilung der Neuzulassungszahlen für Pkw in Baden-Württemberg von Januar bis Mai 2025 zeigt, dass die Zulassungen von batterieelektrischen Fahrzeugen die von Diesel-Pkw übersteigen. Werden Hybride und Plug-in-Hybride ebenfalls einberechnet, so waren über 60 Prozent der Neuzulassungen in Baden-Württemberg elektrifiziert - der Trend zur Elektrifizierung setzt sich deutlich fort.

Elektrifizierte Fahrzeuge (über 60 % Anteil):

  • Batterieelektrische Fahrzeuge:
    • Anteil: 22 %
    • Wachstum: +24 %
  • Hybridfahrzeuge:
    • Anteil: 28,5 %
    • Wachstum: +12,1 %
  • Plug-in-Hybride:
    • Anteil: 9,9 %
    • Wachstum: +52,8 %

Verbrennerfahrzeuge:

  • Benziner:
    • Anteil: 22 %
    • Rückgang: −29,5 %
  • Diesel:
    • Anteil: 15,4 %
    • Rückgang: −21 %


Kaufinteressenten bevorzugen Elektro-Pkw

Das bestätigt auch das DAT Barometer in einer repräsentativen Umfrage unter Autokäufern: Von den Verbraucherinnen und Verbrauchern, die einen Neuwagenkauf planen, würden 34 Prozent ein Elektroauto kaufen, 25 Prozent wählen einen Plug-in-Hybriden und weitere 25 Prozent befürworten einen Benziner. Allerdings geben zwei Drittel der Kaufinteressenten an, dass ihnen bezahlbare Elektrofahrzeuge auf dem Neuwagenmarkt derzeit fehlen. Vor diesem Hintergrund ist die Annäherung der Preiseabstände zwischen Elektro- und Verbrennerfahrzeugen umso gewichtiger.

Als weiteres Instrument, um Elektroautos bezahlbarer zu machen, sind 57 Prozent der Neuwagenkäufer der Meinung, dass eine vergünstigte und einheitliche Strompreise für sie relevanter als eine Kaufpreisförderung von Elektroautos wäre. Nach wie vor sind Reichweite, Ladezeiten und hohe Kosten für Pkw-Kaufplaner die Hauptgründe, sich aktuell noch gegen ein Elektroauto zu entscheiden.

Quellen: WirtschaftsWoche & KBA & DAT-Barometer
 

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