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Druckpapier einer Zeitung läuft über eine Walze. © iStock / industryview

Automatisiertes Fahren

Reallaborprojekt RABus

Ein interdisziplinäres Konsortium aus Forschungsinstituten, Anwendern und Technologieträgern startet das Projekt „Reallabor für den Automatisierten Busbetrieb im ÖPNV in der Stadt und auf dem Land (RABus)“.

Für das Forschungsprojekt RABus wurde eine Absichtserklärung vom Konsortium und Verkehrsminister Winfried Hermann (Bildmitte li.) unterzeichnet.

Am Mittwoch 23. Oktober 2019 wurde eine Absichtserklärung (letter of intent) vom Konsortium und dem Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg unterzeichnet. e-mobil BW initiierte die Kooperation und unterstützt weiterhin bei der Antragstellung des Projekts. Für eine Verkehrswende hin zu einer klimafreundlichen Mobilität liegt ein Fokus auf der Anwendung und Erfahrbarkeit von automatisierten Mobilitätslösungen im ÖPNV. Dazu verfolgt das Forschungsprojekt „RABus“ die Erprobung von hoch- und vollautomatisierten Fahrzeugen unterschiedlicher Größe, in verschiedenen Gebietstypen und mit akzeptablen Geschwindigkeiten im ÖPNV-Realbetrieb. Ebenso wird die Darstellung automatisierter, flexibler Mobilitätsangebote und die Bewertung der technischen Umsetzung, der betrieblichen Zuverlässigkeit und Wirtschaftlichkeit, der Nutzerakzeptanz, der rechtlichen Belange sowie der verkehrlichen Wirkungen getestet. Eine landesweite Übertragbarkeit und Handlungsempfehlungen für einen zukunftsfähigen ÖPNV in Baden-Württemberg sollen folgen.

Minister Hermann sagte dazu: „Ich begrüße den praxisnahen Ansatz in Form eines Reallabors und den Willen, eine hochskalierbare Mobilitätslösung erhalten zu können. Es sind sehr gute Forscherinnen und Forscher für Verkehr und Fahrzeug am Start. Verkehrsbetriebe wollen die Alltagstauglichkeit im Fahrgastbetrieb prüfen und die heutigen und künftigen Fahrgäste ansprechen.“

e-mobil BW unterstützt das RABus Reallabor. Das Projektkonsortium besteht aus dem Forschungsinstitut für Kraftfahrwesen und Fahrzeugmotoren Stuttgart (FKFS, federführend), dem Institut für Verkehrswesen am Karlsruher Institut für Technologie (KIT), dem Verkehrsbetrieb Rhein-Neckar-Verkehr GmbH, dem Verkehrsbetrieb Stadtverkehr Friedrichshafen GmbH mit DB ZugBus Regionalverkehr Alb-Bodensee GmbH und der ZF Friedrichshafen AG.

Die Projektidee entstand im Rahmen des Strategiedialoges Automobilwirtschaft Bande-Württemberg. Als nächsten Schritt erwartet das Verkehrsministerium Baden-Württemberg einen Projektantrag. Der endgültige Projektstart kann nach Verabschiedung des Staatshaushaltsplans durch den Haushaltgesetzgeber erfolgen.

Quelle: Verkehrsministerium Baden-Württemberg.