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Mit der Inbetriebnahme des WAVE-H2 Campus Vaihingen wurde im Projekt WAVE-H2 der erste große Meilenstein erreicht. Auf einer Fläche von 250 m² entsteht dort ein praxisnahes Forschungsumfeld, das die gesamte Wasserstoff-Wertschöpfungskette abbildet – von der Elektrolyse über innovative Speichertechnologien bis hin zu Brennstoffzellen und Wasserstoffderivaten. WAVE-H2 verbindet damit Grundlagenforschung mit konkreten Anwendungen und bietet Unternehmen einen direkten Zugang zu zukunftsweisenden Technologien.
Mit der Eröffnung des WAVE-H2 Campus Vaihingen ist der erste Standort der neuen Wasserstoffforschungsplattform offiziell gestartet. Auf rund 250 m² bietet die Universität Stuttgart hier eine in Deutschland einzigartige Infrastruktur, die Forschung und Praxis eng miteinander verbindet.
Das Besondere: Am Standort Vaihingen wird vom Labor bis zum Technikumsmaßstab geforscht. Dazu gehören Tests von Elektrolyseur-Stacks unter praxisnahen Bedingungen, die Weiterentwicklung chemischer Wasserstoffspeicher- und Brennstoffzellentechnologien sowie neue Verfahren zur Herstellung wasserstoffbasierter Energieträger. Ergänzend werden Materialanalysen unter dynamischen Lastprofilen durchgeführt und Konzepte für die dezentrale Wasserstoffnutzung erarbeitet. So entsteht ein umfassendes Forschungsumfeld, in dem Technologien systematisch untersucht und für die industrielle Skalierung vorbereitet werden.
"Wir freuen uns sehr, dass wir mit der Inbetriebnahme der Innovationsmodule den ersten großen Meilenstein erreicht haben", betonen die Projektleiter Prof. Alexander Sauer (Universität Stuttgart, Institut für Energieeffizienz in der Produktion, EEP) und Prof. Kai Peter Birke (Universität Stuttgart, Institut für Photovoltaik ipv, Abteilung Elektrische Energiespeichersysteme). Gefördert wird die Plattform durch das Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt.
Die Ausrichtung von WAVE-H2 ist klar: wirtschaftlich, flexibel, skalierbar. Durch die sektorübergreifende Betrachtung von Strom, Wärme und Gas entstehen Lösungen für eine effiziente und nachhaltige Energieversorgung. Intelligente Algorithmen und KI-Anwendungen unterstützen dabei eine optimale Betriebsführung komplexer Energiesysteme.
Vorteile für Unternehmen:
Der Startschuss ist mit Vaihingen gefallen – der Aufbau des WAVE-H2 Campus Freudenstadt folgt noch Ende 2025. Dort wird die industrielle Hochskalierung im Fokus stehen. Die in Vaihingen entwickelten Technologien werden hochskaliert, in ein zukunftsfähiges Energiesystem integriert und unter realen Bedingungen weiterentwickelt. So wird der direkte Transfer von Innovationen in industrielle Produktionsumgebungen möglich.
Quelle: Universität Stuttgart