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Digitalisierung

Wissenschaftsministerium stärkt europäische Innovationsprojekte

Für das Förderprogramm "BEGIN" des Landes Baden-Württemberg wurden weitere europäische Projekte ausgewählt. Mit der Förderung des „KIT Chipdesign House“ soll Chipdesign als Schlüsselkompetenz im Land etabliert werden.

3D-Illustration einer blauen Halbleiterplatine mit grünem Mikrochip in der Mitte.
© Fotolia / Edelweiss

Mit dem neuen Förderprogramm „BEGIN“ stärkt das Wissenschaftsministerium Baden-Württembergs Position bei europäischen Großvorhaben und Initiativen. Nun sind zwei weitere Projekte für die zusätzliche Landesförderung ausgewählt worden. Mit insgesamt über 1,8 Millionen Euro werden das Vorhaben „KIT Chipdesign House“ des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) sowie das Verbundprojekt „HEAL – Health-oriented Agri-Food Systems Transformation Network“ unterstützt. 

Chipdesign als Schlüsselkompetenz in BW

Rund eine Million Euro fließt in die Gründung des „KIT Chipdesign House“ am Karlsruher Institut für Technologie. Die Projektziele: Chipdesign soll als Schlüsselkompetenz im Land etabliert und die Aus- und Weiterbildung in diesem Bereich gestärkt werden. Den Rahmen bildet das europäische Chips-Gesetz. Dieses Gesetz fördert die Halbleiterentwicklung und -produktion in Europa, um kritische Abhängigkeiten zu reduzieren und die Wettbewerbsfähigkeit der Länder der Europäischen Union (EU) sicherzustellen. Mikrochips stecken unter anderem in Smartphones und Autos - für die digitale Transformation der baden-württembergischen Wirtschaft sind sie unverzichtbar.

Das KIT Chipdesign House bündelt exzellente Forschung zum Chipdesign und schafft Grundlagen für die europäische Fachkräfte-Ausbildung in diesem Bereich. Geplant sind ein interdisziplinärer und praxisnaher Chipdesign-Masterstudiengang sowie akademische Weiterbildungsmöglichkeiten. Über drei Jahre tragen die BEGIN-Mittel dazu bei, das bestehende Netzwerk mit Partnern aus Wissenschaft und Industrie weiter auszubauen.

Über das Förderprogramm BEGIN

Im Frühjahr 2024 hat das Wissenschaftsministerium das Programm „BEGIN – Beteiligung in europäischen Großvorhaben und Initiativen“ aufgelegt. Landeshochschulen, die an strategisch bedeutenden europäischen Großvorhaben beteiligt sind, können sich um zusätzliche Mittel für zwei bis drei Jahre bewerben. Dabei muss die zusätzlich beantragte Förderung zwischen 100.000 und rund einer Million Euro liegen. Im Jahr 2024 konnten insgesamt fünf Projekte an den Universitäten Ulm, Tübingen, Stuttgart sowie am KIT und das Verbundprojekt „HEAL– Health-oriented Agri-Food Systems Transformation Network“ in das Förderprogramm aufgenommen werden.
 

Quelle: Baden-Württemberg.de