Elektromobilität
Für hervorragendes Clustermanagement erhielt das Cluster-Team der e-mobil BW das Label "Cluster-Exzellenz Baden-Württemberg" auf der Hannover Messe.
„Für das hervorragende und professionelle Management des Spitzenclusters Elektromobilität Süd-West darf ich das Clustermanagement, das von der Landesagentur für Elektromobilität und Brennstoffzellentechnologie e-mobil BW geleistet wird, heute mit dem Label „Cluster-Exzellenz Baden-Württemberg“ auszeichnen. Zu diesem neuerlichen Erfolg gratuliere ich Ihnen herzlich,“ sagte Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut am Dienstag bei der Übergabe der Urkunde am Baden-Württemberg Pavillon in Halle 27.
„Der Spitzencluster Elektromobilität Süd-West ist das zentrale Innovationsbündnis für nachhaltige und intelligente Mobilitätslösungen in Baden-Württemberg. Als ein wichtiges Instrument der Innovationspolitik fördert das Land mit seinen Clustern systematisch die Vernetzung von Wirtschaft und Wissenschaft und stärkt damit auch gezielt die Wettbewerbskraft mittelständischer Unternehmen“, so die Wirtschaftsministerin weiter.
Mit dem Qualitäts-Label „Cluster-Exzellenz Baden-Württemberg“ verfolgt das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau das Ziel, Managementstrukturen dieser Kooperationen weiter zu professionalisieren und damit zur Steigerung der Qualität beizutragen. Den Nutzen haben die Unternehmen, die sich in den Verbünden engagieren, weil sie so die notwendigen Produkt- und Verfahrensinnovationen beschleunigen können und damit wettbewerbsfähiger werden.
Der Geschäftsführer der e-mobil BW GmbH Franz Loogen und sein Clusterteam nahmen die Urkunde als Ausweis und Bestätigung der erfolgreichen Arbeit des Clustermanagements in Empfang. „Neben den erfolgreichen Forschungsprojekten im Cluster ist das Exzellenz-Label auch immer ein Ansporn, die Qualität unserer Dienstleistungen für die Unternehmen und Forschungspartner stetig weiterzuentwickeln“, sagte Franz Loogen. Der Cluster Elektromobilität Südwest wuchs in den letzten zwölf Monaten auf 120 Partner, darunter meist KMUs. Die langfristige Strategie der Cluster, über verlässliche Netzwerke hochwertigen Austausch und perspektivische Orientierung zu bieten, zeigt damit Erfolg.
Der Cluster Elektromobilität Süd-West besteht seit 2008 und wird seit 2010 durch die e-mobil BW GmbH moderiert. 2011 beteiligte sich der Cluster erfolgreich am dritten Spitzencluster-Wettbewerb der Bundesregierung. Mit Hilfe der Spitzencluster-Förderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung BMBF und des Landes Baden-Württemberg soll der Cluster einen wesentlichen Beitrag zur Umsetzung der Vision einer leistungsfähigen, schadstoffarmen und marktgetriebenen Mobilität schaffen. Dabei geht es im Kern um Themen wie „Markt und Kosten“, „Handhabung und Komfort“ sowie „vernetzte Mobilität“. Ziel ist es letztendlich, Innovationen in marktfähige Produkte umzusetzen, den Cluster entlang der Wertschöpfungskette weiterzuentwickeln und insbesondere kleine und mittlere Unternehmen zu stärken.
Die Vergabe des Labels „Cluster-Exzellenz Baden-Württemberg“ ist an eine unabhängige, externe Begutachtung und Bewertung durch die VDI-VDE-IT GmbH (Berlin) gebunden. Auf der Grundlage gibt ein beim Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau eingerichteter Beirat eine abschließende Empfehlung über die Vergabe des Labels ab. Die Vergabe selbst erfolgt durch das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau. Das Label wird für zwei Jahre zuerkannt.
Das Label „Cluster-Exzellenz Baden-Württemberg“ übernimmt hinsichtlich der Qualitätskriterien und des Begutachtungsprozesses die Vorgaben der von der Europäischen Kommission unterstützten European Cluster Exzellenz Initiative (ECEI). Zusätzlich basiert es neben den derzeit 31 ECEI-Kriterien auf weiteren Kriterien, die sich auf die nachhaltige Finanzierung und die Internationalisierungsbestrebungen einer Clusterinitiative oder eines (landesweiten) Netzwerkes beziehen.
Eine detaillierte Beschreibung der Qualitätsindikatoren ist auf der Website www.clusterportal-bw.de/cluster-exzellenz nachzulesen. Geprüft werden beispielsweise die personelle Ausstattung des Clustermanagements, die Einbindung des Clustermanagements in das regionale Innovationssystem, Kenngrößen zur Leistungsüberprüfung des Clustermanagements oder auch das finanzielle Controlling.