Elektromobilität
In 10 Minuten die Chancen der Elektromobilität identifizieren - Projekt SystEM zieht positive Bilanz - Nachfolgeprojekt bereits gestartet.
„Gerade für kleine und mittelständische Unternehmen haben wir mit dem neuen Online-Tool eine Möglichkeit geschaffen, schnell und passgenau die Chancen und Risiken der Elektromobilität zu identifizieren“ resümiert Franz Loogen, Geschäftsführer der e-mobil BW GmbH beim Abschlusstreffen des Projektes „Systematischer Ansatz Kostenreduzierung E-Mobilität – kurz SystEM“. „Zahlreiche positive Rückmeldungen haben uns gezeigt, dass wir mit dem Projekt eine wichtige Lücke geschlossen haben, um Unternehmen im Land den Strukturwandel hin zur Elektromobilität zu erleichtern“, so Loogen weiter.
Die vier Projektpartner, das Institut für Arbeitswissenschaft und Technologiemanagement (IAT) der Universität Stuttgart, die Landesagentur für Elektromobilität und Brennstoffzellentechnologie emobil BW GmbH, das Forschungsinstitut für Kraftfahrwesen und Fahrzeugmotoren Stuttgart (FKFS) und das Entwicklungsunternehmen GreenIng GmbH und Co KG, haben im Projekt die zu erwartenden Änderungen in Fahrzeugarchitekturen und Bauteilgruppen durch die fortschreitende Elektrifizierung der Fahrzeuge umfassend analysiert und Handlungsempfehlungen abgeleitet.
Ein wesentliches Ergebnis des von baden-württembergischen Wirtschaftsministerium geförderten Projekts ist es, dass sich der Entwicklungsprozess in der Automobilindustrie mit zunehmender Elektrifizierung deutlich verändern wird. Die Automobilhersteller würden zukünftig nicht mehr nur einfache Bauteile bei den Zulieferern bestellen sondern vermehrt validierte Systemkomponenten. Das aufgrund der Erkenntnisse entstandene Online-Tool bietet Hilfestellung und Anregung für mittelständische Zulieferer, um vom Bauteillieferanten zum Systempartner zu werden.
Um auch in Zukunft den Mittelstand unterstützen zu können, wurde im November 2015 das Folgeprojekt LieSE – Lieferant im System Elektromobilität – initiiert. Die Projektpartner, welche bereits in SystEM sehr effektiv zusammengearbeitet haben, werden in der einjährigen Projektlaufzeit die bereits erarbeiteten Ergebnisse und Erkenntnisse in die industrielle Praxis kleiner und mittlerer Unternehmen überführen. So werden beispielsweise die Vorarbeiten des Projektes SystEM von der „virtuellen Welt“ auf die im Land ansässigen Unternehmen übertragen und diese konkret beim Aufbau neuer Kompetenz- und Wertschöpfungsfelder unterstützt werden.