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Kamera und Fotoausrüstung © iStock / batuhan toker

Standortförderung

Regionale Vernetzung mit internationaler Strahlkraft

Der Baden-Württemberg Pavillon zeigte als einer der großen Gemeinschaftsstände der Hannover Messe die Perspektiven der Elektromobilität auf.

Wirtschaftsminister Dr. Nils Schmid (Mitte) mit Projektpartnern von REM2030.

Vom 13.-17. April zeigte der Baden-Württemberg Pavillon auf der MobiliTec als einer der großen regionalen Gemeinschaftsstände der Hannover Messe die Perspektiven der Elektromobilität auf. Die regionale Vernetzung von Hochschulen, Forschungseinrichtungen, KMUs und großen Unternehmen führt zu einer ausgeprägten Innovationslandschaft und legt Grundlagen für erfolgreiche Wertschöpfung. In Hannover zeigte sich, dass das Marktpotenzial für Produkte und Technologien im Umfeld der Elektromobilität auch für KMUs groß ist. Mit 560 Ausstellern war Baden-Württemberg eine der wichtigsten Ausstellerregionen der weltweit größten Industriemesse.

Am Baden-Württemberg Pavillon auf der MobiliTec 2015 führte kaum ein Weg vorbei. Der Treffpunkt zur Elektromobilität zog mit 37 Ausstellern, 600 m2 Ausstellungsfläche, innovativen Produkten und Dienstleistungen sowie attraktiven Exponaten über 2.700 Besucher an den 5 Messetagen an. Besonders wichtig für die Aussteller: die Qualität der Kontakte war außergewöhnlich gut. Die Aussteller freuten sich über gelungene und inhaltsreiche Gespräche mit internationalen Fachbesuchern, Nachwuchs-Ingenieuren, Regierungsmitgliedern, Parlamentariern und Delegationsteilnehmern aus dem Ausland. Für alle Seiten waren die Kontakte fruchtbar: neue Projekte und Geschäftsfelder wurden in Hannover konstruktiv angebahnt. Der Baden-Württemberg Pavillon zeigte einmal mehr, dass Batterietechnologie, Lade- und Wasserstoff-Infrastruktur sowie Ausbildung und Qualifizierung und die Elektromobilität in Clusterstrukturen erfolgreich unterstützt werden können. Besonders kleinen und mittleren Unternehmen wird dadurch die Erschließung von Innovationsfeldern ermöglicht.

„Für uns war der Baden-Württemberg Pavillon ein erster Versuchsballon, in die E-Mobilität verstärkt einzusteigen. Aber wir haben festgestellt, dass der Markt wesentlich größer ist als wir uns gedacht haben. Wir haben Gespräche mit allen namhaften Herstellern und Marktführern aus Industrie und E-Mobilität geführt, das Interesse an unseren Produkten war enorm,“ so Jürgen Held, Fischer Elektromotoren GmbH, Billigheim-Allfeld. Die Kombination von Erneuerbaren Energien und Elektromobilität demonstrierte die Parkraumbewirtschaftung Baden Württemberg mit einer Ladesäule für Kurz- und Dauerparker: „Wir betreiben in Baden-Württemberg mit 127 Ladepunkten eine flächendeckende Infrastruktur für Elektrofahrzeuge. Unser Konzept verbindet Ladesäulen und Lastmanagement mit einfachem Bezahlen am Parkautomaten und hat hier auf der MobiliTec von vielen Seiten positive Resonanz erfahren. Wir werden mit Sicherheit viel Nachahmer finden,“ erläuterte der Geschäftsführer Gebhard Hruby, Stuttgart.

„In der Frage der Speicherung von Erneuerbaren Energien zeigte sich in Hannover ein positiver Wandel, der sich bei uns am Stand niedergeschlagen hat. Wir hatten dieses Jahr sehr viele direkte Nachfragen zu konkreten Energiespeicher-Projekten und wir haben sehr viele neue Ansätze gewonnen im Zusammenspiel von Photovoltaik, Windkraft, Stadtwerken und anderen Anwendern, die alle dringend jetzt einen Speicher für Erneuerbare Energien brauchen,“ bilanzierte Rudolf Gerschek, ads-tec, Nürtingen.

„Der Baden-Württemberg Pavillon zeigt deutlich, dass die Elektromobilität zur Fahrt aus den Entwicklungs-Laboren auf die Straße angesetzt hat. Baden-Württemberg präsentierte in Hannover in einzigartiger Weise „Hidden Champions“, Technologieführer und „Global Players“ auf einem Stand und ist damit ein Vorbild für technologisch und wirtschaftlich erfolgreiche regionale Kooperationen. Baden-Württemberg ist eine der erfolgreichsten Wirtschaftsregion Europas und strahlt mit Zukunftsthemen wie der Elektromobilität in die Welt heraus,“ so Franz Loogen, Geschäftsführer der Landesagentur für Elektromobilität und Brennstoffzellentechnologie Baden-Württemberg e-mobil BW GmbH.

Die Vorteile der regionalen Kooperation und Wertschöpfungsketten würdigte auch Dr. Nils Schmid (SPD), Minister für Finanzen und Wirtschaft und stellvertretender Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg, bei seinem Besuch des Baden-Württemberg Pavillons. Norbert Barthle (CDU), Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur sowie die beiden Bundesvorsitzenden der Partei Bündnis 90/Die Grünen Cem Özdemir und Simone Maria Peter zeigten sich ebenfalls beeindruckt vom Engagement Baden-Württembergs auf der HMI. „Unsere Gespräche mit politischen und operativen Partnern hatten viel Substanz, daraus werden wir neue Projekte entwickeln. Wir sind wie immer sehr zufrieden!“ betonte Dr. Rolf Reiner, Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH.

Die Rahmenbedingungen des Baden-Württemberg Pavillons, der 2015 bereits zum fünften Mal in Folge gemeinsam von e-mobil BW, Baden-Württemberg International und der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart durchgeführt wurde, erwiesen sich erneut für die Aussteller als ideal: „Man fühlt sich gut aufgehoben und auch als kleiner Mittelständler erzielt man durch die starke und fest etablierte Präsenz des Baden-Württemberg Pavillons eine hohe Aufmerksamkeit,“ so Heike Luz von BEMOTEC GmbH, Reutlingen. „Die Kombination von unterschiedlichen Ausstellern im Baden-Württemberg Pavillon ist einfach gut. Das macht den Pavillon ausgesprochen attraktiv für Aussteller, Fachbesucher und politische Ansprechpartner. Ich denke, in dieser Form werden wir 2016 wieder mit dabei sein!“, so das Fazit von Uwe Hahner, SWARCO GmbH, Gaggenau.