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© iStock / Nikada

Vier Motoren für Europa

Der Technologiewandel der Elektromobilität und der neuen Mobilitätslösungen führt zu grundlegenden Veränderungen globaler Innovations- und Wertschöpfungsketten in der Automobilindustrie. Um auch zukünftig die Innovationskraft und die industrielle Leistungsfähigkeit der europäischen Gemeinschaft gegenüber neuen Forschungs- und Technologiestandorten insbesondere in Asien und Nordamerika zu erhalten, sind neue Formen der Kooperation zwischen führenden Innovationsnetzwerken und etablierten Wirtschaftsstandorten in Europa erforderlich.

Bereits seit 1988 arbeiten die Regionen Baden-Württemberg, Auvergne-Rhône-Alpes, Katalonien und Lombardei eng im europäischen Netzwerk „Vier Motoren für Europa“ zusammen. Standen zunächst vor allem Fragen des wirtschaftlichen, wissenschaftlichen und kulturellen Austauschs im Mittelpunkt dieser europäischen Zusammenarbeit, so traten in den vergangenen Jahren Fragen der Kooperation in technologischen Zukunftsfeldern in den Fokus.

Europäische Kooperationspartner der e-mobil BW.
© e-mobil BW

Auf Initiative des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg haben die Vier Motoren für Europa mit dem Netzwerkdialog „Electric mobility and future transport technologies“ eine beispielhafte Zusammenarbeit im Technologiefeld zukünftiger Mobilitätslösungen initiiert. Durch gemeinsamen Informations- und Erfahrungsaustausch, aber auch grenzüberschreitende Aktivitäten leisten die in Europa führenden Mobilitätsstandorte Baden-Württemberg, Auvergne-Rhône-Alpes, Katalonien und Lombardei gemeinsam mit den Partnerregionen Flandern und Wales einen wichtigen Beitrag zur Industrialisierung der Elektromobilität und der Realisierung zukünftiger Mobilitätslösungen in Europa.

 

Europäisches Netzwerk

Die multilaterale Arbeitsgemeinschaft besteht aus Baden-Württemberg, Katalonien, der Lombardei und Auvergne-Rhône-Alpes. Weitere Informationen zum Netzwerk erhalten Sie auf der Internetseite der vier Motoren für Europa.

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v.l.n.r.: Staatsministerin Theresa Schopper, Mireia Borrell i Porta, Generaldirektorin für Auswärtige Beziehungen (Katalonien), Ministerpräsident Winfried Kretschmann, Abgeordnete Anne Pellet (Auvergne-Rhône-Alpes) und Staatssekretär Alan Christian Rizzi (Lombardei)
© Staatsministerium Baden-Württemberg

Grenzüberschreitender Austausch

Bei den halbjährlich stattfindenden Arbeitssitzungen des Netzwerkdialogs „Electric mobility and future transport technologies“, die abwechselnd in den Partnerregionen stattfinden und maßgeblich von der e-mobil BW vorangetrieben werden, treffen sich regelmäßig Vertreter der jeweiligen Mobilitätscluster und -netzwerke. Im Mittelpunkt steht der Austausch zu aktuellen und wirtschaftlichen Entwicklungen, welche die Industrialisierung und Markteinführung nachhaltiger Mobilitätstechnologien und Verkehrslösungen beeinflussen, sowie die Initiierung gemeinsamer grenzüberschreitender Projektaktivitäten. Der Netzwerkdialog stellt zudem die Grundlage für zahlreiche bilaterale und multilaterale Vernetzungsaktivitäten zwischen Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen aus den Regionen der Vier Motoren für Europa dar. Zudem führen die Vier Motoren für Europa regelmäßig gemeinsame Missionen an relevante internationale Wirtschafts- und Technologiestandorte durch.

Aufgrund ihrer überdurchschnittlichen Wirtschaftskraft, aber auch ihrer hohen Innovationsdynamik erfahren die Vier Motoren für Europa auch auf Ebene der Europäischen Union eine hohe Beachtung. Der Netzwerkdialog „Electric mobility and future transport technologies“ steht in regelmäßigem Austausch mit Vertretern der Europäischen Kommission sowie relevanten Organisationen und Vertretungen in Brüssel. Er schafft für die beteiligten Cluster und Netzwerke eine wichtige Basis für eine zielgerichtete Kommunikation von Handlungsbedarfen, Projektaktivitäten und Strategien auf europäischer Ebene.