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Druckpapier einer Zeitung läuft über eine Walze.

Elektromobilität

80 Millionen Euro für Schaufenster Elektromobilität

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) hat den Förderwettbewerb „Schaufensterprojekte Elektromobilität 2025“ ausgeschrieben. Für die zwei Schaufensterprojekte mit strategischer Bedeutung für die Elektromobilität stehen 80 Millionen Euro zur Verfügung.

Ladepark mit mehreren Elektrofahrzeugen
Das BMWK fördert zwei Schaufensterprojekte zu den Themen "Bidirektionale Flottenkraftwerke in der EU" und "Standardisierte Langstreckenverkehrssysteme für E-Lkw und E-Reisebusse".
© Adobe Stock / unlimit3d

Mit dem Förderwettbewerb „Schaufensterprojekte Elektromobilität 2025“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) sollen zwei große Projekte mit strategischer Bedeutung für die Elektromobilität mit 80 Millionen Euro unterstützt werden. Der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, Michael Kellner, erklärt: „Es braucht europäische Lösungen sowohl für Bidirektionalität als auch für den transeuropäischen Langstrecken- und Schwerlastverkehr.“

 

Schwerpunkt Forschung und Entwicklung

Gefördert werden Forschungs- und Entwicklungsvorhaben (FuE), die die energie- und klimapolitischen Potenziale der Elektromobilität erschließen und gleichzeitig zur Stärkung der Wettbewerbsposition deutscher Industriebranchen beitragen. Das BMWK fordert zur Abgabe von Interessensbekundungen aus den folgenden Bereichen auf:

  • Erschließung des Klima- und Umweltvorteils von Elektrofahrzeugen sowie Verfahren zur Verbesserung von Ladekomfort, Verfügbarkeit und Auslastung von Ladeinfrastruktur (Nummer 2.3 der zugrunde liegenden Förderrichtlinie)
     
  • Stärkung der Wertschöpfungsketten der Elektromobilität im Bereich Produktion (Nummer 2.6 der zugrunde liegenden Förderrichtlinie)

 

In diesem Förderaufruf wird zur Abgabe von Projektskizzen aufgefordert, die insbesondere folgende Förderschwerpunkte adressieren:

  1. Schaufensterprojekt bidirektionale Flottenkraftwerke 2025 in der EU:
    Unter diesem Förderschwerpunkt wird ein Schaufensterprojekt ausgeschrieben, das die Standardisierungserfordernisse und sonstigen Voraussetzungen für den erfolgreichen Betrieb eines Flottenkraftwerks auf Basis gesteuerter bidirektionaler E-Fahrzeuge realisiert. Ziel ist es, ein strommarktgeführtes und herstellerübergreifend genormtes Flottenkraftwerk ab 2025 als FuE-Demonstrationskraftwerk zu realisieren und die Marktvorbereitung und -einführung dieser Schlüsseltechnologie vorzubereiten.
  2. Schaufensterprojekt standardisierte Langstreckenverkehrssysteme für E-Lkw und E-Reisebusse:
    In diesem Schaufensterprojekt soll komplementär zu stationären Lkw-Ladeinfrastrukturen ein vollautomatisiertes Batteriewechsel- und Bezahlsystem für E-Lkw und E-Reisebusse nach einem herstellerübergreifenden Standard entwickelt und einem Testbetrieb unter realen Nutzungsbedingungen unterworfen werden.
  3. Neben diesen beiden FuE-Schwerpunkten sind darüber hinaus kleinere Projekte mit den Themenbereichen optimierte Produktionsprozesse und Kostensenkung für die Elektromobilität, Umweltverträglichkeit und Kreislaufwirtschaft, Modularität sowie „Plug-and-play“-Lösungen als herstellerübergreifende Antworten für bidirektionales Laden Gegenstand dieses Förderaufrufs.

Der Förderaufgruf gibt Aufschluss über die konkreten Fragestelllungen, die in beiden Förderschwerpunkten untersucht werden sollen. 

 

Projektskizze einreichen

Bis zum 30. September 2023 können Unternehmen, Gebietskörperschaften, Einrichtungen der öffentlichen Verwaltung, Universitäten oder sonstige Forschungseinrichtungen Projektskizzen einreichen. Das BMWK begrüßt insbesondere die Sektor- und herstellerübergreifende Kooperation im Rahmen der „Schaufensterprojekte 2025“ und die Assoziation von europäischen FuE-Partnern. Die Projektskizzen werden beim DLR Projektträger über das Portal PT-Outline eingereicht werden. Dort sind auch Skizzentemplates verfügbar.

 

Quelle: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz