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Druckpapier einer Zeitung läuft über eine Walze. © iStock / industryview

Klimaschutz & Verkehrssektor

ZUKUNFT.DE hat geliefert

Nach fast vier Jahren Laufzeit kommt das groß angelegte Forschungsprojekt ZUKUNFT.DE erfolgreich zum Ende: 1.000 E-Transporter wurden in der Zustellung auf der "Letzten Meile" eingesetzt und mehr als 13.000 Tonnen CO2 eingespart. Die Landesagentur e-mobil BW ist assoziierter Partner.

Das Projekt ZUKUNFT.DE hat an einer kundenfreundlichen, nachhaltigen, flexiblen und transparenten Gestaltung des Zustellungsverkehrs geforscht.
© Shutterstock / Franck Boston

Das Akronym steht für "Zustellverkehre kundenfreundlich, nachhaltig, flexibel und transparent. Durch Emissionsfreiheit“ und war das Credo des Forschungsverbunds. 2018 ist das Projekt mit dem Ziel gestartet, 500 E-Transporter in der Zustellung auf der "Letzten Meile" einzusetzen. Mit 1.000 E-Fahrzeugen im gesamten Bundesgebiet wurde die Erwartung sogar um 100 Prozent übertroffen. An rund 70 Standorten  wurden über die Projektlaufzeit mehr als 12 Millionen km zurückgelegt, 17,6 Millionen Sendungen zugestellt und mehr als 13.000 Tonnen CO2 eingespart. Die Abschlussveranstaltung am 23. November 2021 fasst die Projektergebnisse zusammen und präsentiert Implikationen für die Zukunft in Form eines Thesenpapiers.  

 

Ergebnisse für die Praxis

Mit einem Konsortium aus Wirtschaft und Wissenschaft sowie einer engen Kooperation der Bundesländer Baden-Württemberg, Hamburg und Hessen konnten wichtige Erkenntnisse für eine zukünftige Gestaltung des Zustellverkehrs gewonnen werden. Das Projekt ZUKUNFT.DE ging weit über eine reine Fahrzeugbeschaffung und Ladeinfrastrukturerrichtung hinaus. Die Transporter wurden einem echten Praxishärtetest in der Zustellung unterzogen. Es wurden Kriterien definiert, wie Depotstandorte konzeptionell für den Einsatz von E-Transportern vorbereitet werden müssen, und Lösungen zur Anpassung der betrieblichen Abläufe gefunden, die sich durch die Elektrifizierung ergeben. 

Aus wissenschaftlicher Sicht konnte eine Vielzahl aussagekräftiger Daten aus einer breit angelegten qualitativen und quantitativen Erhebung aus dem Realbetrieb gewonnen werden. Zudem wurde erstmals ein Modell entwickelt, das die Optimierung der Routenplanung beim Einsatz von E-Transportern ermöglicht. 

 

Initialzündung für die Elektrifizierung des Zustellverkehrs

Für die beteiligten Paketdienste bedeutete das Projekt den Auftakt in eine flächendeckende Elektrifizierung der Zustellverkehre. Mittlerweile haben alle vier Unternehmen Konzepte zur weiteren Elektrifizierung ihrer Flotten – auch nach Abschluss des Projektes – entwickelt. ZUKUNFT.DE stellt damit die erhoffte Initialzündung für die Elektrifizierung der „Letzten Meile“ in der Paketzustellung dar – einem wichtigen Baustein auf dem Weg zu einer nachhaltigen Wirtschaftsweise und zu einem klimafreundlichen Verkehr, wie die zuständigen Minister der Länder Baden-Württemberg, Hamburg und Hessen bei der Abschlussveranstaltung betonen. 

 

Über das Projekt ZUKUNFT.DE

ZUKUNFT.DE („Zustellverkehre kundenfreundlich, nachhaltig, flexibel und transparent. Durch Emissionsfreiheit“) ist ein großvolumiges, über die drei Bundesländer Baden-Württemberg, Hamburg und Hessen umgesetztes Vorhaben zur Elektrifizierung der Paketauslieferung auf der sogenannten „Letzten Meile“. Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur hat für dieses Vorhaben rund 20 Millionen Euro Förderung zur Verfügung gestellt. Koordiniert wurde ZUKUNFT.DE durch die Hamburger Projektleitstelle hySOLUTIONS GmbH gemeinsam mit der e-mobil BW und dem Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen.

 

Quelle: hySOLUTIONS