Druckpapier einer Zeitung läuft über eine Walze. © iStock / industryview

Digitalisierung

Digitalisierte und nachhaltige Mobilität voranbringen

Die Landesregierung hat Maßnahmen zur Förderung digitalisierter und nachhaltiger Mobilität der Zukunft vorgestellt.

Planungsmodell einer Stadt mit Pictogrammen
In intelligenten Verkehrssystemen sind Verkehrsteilnehmende, Umgebung und Infrastruktur miteinander vernetzt.
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Von öffentlich zugänglichen Mobilitätsdaten sollen im Land künftig Verwaltungen, private Nutzer und Unternehmen profitieren. Eine effiziente und intelligente Mobilität nützt der Wirtschaft und dem Klimaschutz. Unter dem Dach der Digitalisierungsstrategie digital@bw des Landes hat das Verkehrsministerium dem Ministerrat ressortübergreifend weitere Maßnahmen der digitalisierten und nachhaltigen Mobilität der Zukunft vorgestellt. „Sie sind ein wichtiger Baustein, um Baden-Württemberg vom Autoland Nummer eins zum Mobilitätsland Nummer eins zu entwickeln. Um diese Transformation zu einem Erfolg zu machen, hat die Landesregierung den Strategiedialog Automobilwirtschaft BW eingerichtet, in dem auch die Digitalisierung gemeinsam mit der Automobilwirtschaft und gesellschaftlichen Akteuren entwickelt werden“, so der Ministerpräsident Winfried Kretschmann nach der Sitzung des Ministerrats. Von öffentlich zugänglichen Mobilitätsdaten sollen in Baden-Württemberg nach dem Willen der Landesregierung künftig Verwaltungen, private Nutzer und Unternehmen profitieren. Digitale Daten seien der Schlüssel für eine neue effiziente, klimaschonende und umweltfreundliche Mobilität. Und gerade für zukünftige Anwendungen werden sichere und öffentlich verfügbare Mobilitätsdaten ein Standortvorteil sein, betonte Ministerpräsident Winfried Kretschmann.

 

Verschiedene Projekte zu digitaler Mobilität

Bereits im Rahmen des im Frühjahr 2019 beendeten Innovationsprojektes moveBW hatte ein Konsortium aus verschiedenen Industriepartnern ein Zusammenspiel von Daten und IT-Komponenten entworfen, das die verkehrsträgerübergreifende Bereitstellung von Mobilitätsdaten ermöglicht. Mit dem Projekt MobiData BW setzt nun das Land selbst diesen Weg fort. Digitale Informationen aus dem Bereich des Straßenverkehrs und Straßenbetriebs fließen in MobiData BW mit Informationen zur Verkehrslage im öffentlichen Verkehr zusammen. Mobilitätsdaten sollen verschiedenste Anwendungen in der Planung, Verkehrsbeeinflussung und auch in der Fahrzeugtechnik ermöglichen. 

Das vom Innenministerium betreute Projekt InKoMo 4.0 leistete einen Beitrag dazu, die Rahmenbedingungen für Innovationspartnerschaften zwischen Kommunen und Mobilitätswirtschaft zu verbessern. Ziel ist es, Kooperationen im Land zu initiieren, damit digitale Mobilitätskonzepte in Baden-Württemberg entwickelt und in immer mehr Regionen umgesetzt werden.  Gefördert vom Wirtschafts- und Wissenschaftsministerium arbeitet zudem das Tech Center a-drive unter Federführung der Universität Ulm an Innovationen für datengetriebene Fahrassistenzsysteme. Ziel ist es, kleine und mittlere Unternehmen sowie Startups in die Projektarbeit mit einzubinden.