Elektromobilität
Eine wissenschaftliche Kurzstudie zeigt die ökonomischen Potenziale dezentraler Flexibilität in der Stromversorgung auf: Bis 2028 können in Baden-Württemberg durch Elektroautos 67 Millionen Euro eingespart werden. Über Sektorenkopplungen können Verbraucher:innen einen effizienten Beitrag zur sicheren Stromversorgung leisten.
Die Energiewende stellt neue Anforderungen an die Infrastruktur, um etwa bei Schwankungen der erneuerbaren Energiequellen eine stabile Stromversorgung sicherzustellen. Zudem ist in Zukunft mit einer stärkeren Belastung des Stromnetzes durch die Elektrifizierung des Verkehrs zu rechnen. In einer Studie hat der Übertragungsnetzbetreiber TransnetBW nun die volkswirtschaftlichen Potenziale von dezentralen Lösungen für eine stabile Stromversorgung ermittelt.
Indem E-Autos, Wärmepumpen, Batteriespeicher, Lüftungen, Klimaanlagen oder Kältemaschinen intelligent und netzdienlich eingebunden werden, können Verbraucher:innen einen effizienten Beitrag zur Versorgungssicherheit leisten. Schätzungsweise können so 228 Millionen Euro allein in Baden-Württemberg bis 2028 eingespart werden. Mit 67 Millionen Euro hat das Potenzial der Elektroautos einen entscheidenden Anteil daran.
Ausgehend von den Ergebnissen der Studie möchte die TransnetBW Konzepte entwickeln, um diese Potenziale auszuschöpfen. Dafür brauche es markt- und plattformbasierte Ansätze, konkrete Produktdesignalternativen und innovative technische Lösungen, so die TransnetBW. In der Elektromobilität kann insbesondere durch die Flexibilisierung der Ladevorgänge von Batterien ein Beitrag zu Systemstabilisierung geleistet werden.
Quelle: TransnetBW