Druckpapier einer Zeitung läuft über eine Walze. © iStock / industryview

Elektromobilität

Neue Nationale Plattform "Zukunft der Mobilität"

Die Nationale Plattform „Zukunft der Mobilität“ (NPM) ist am 26. September 2018 offiziell gestartet: Unter der Federführung des Bundesverkehrsministeriums werden nun durch den Lenkungskreis und sechs Arbeitsgruppen verkehrsträgerübergreifende Lösungsansätze für eine nachhaltige, bezahlbare und klimafreundliche Mobilität entwickelt. In die neue Struktur der NPM werden auch die Themen der bislang bestehenden Nationalen Plattform Elektromobilität überführt.

Bundeskanzlerin Angela Merkel und Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer - Foto: (c) BMVI

Dem Lenkungskreis gehören neben dem Vorsitzenden und den Leitern der sechs Arbeitsgruppen Vertreter der Ressorts, der Länder und Kommunen sowie Wirtschafts-, Verkehrs- und Umweltverbände und der Gewerkschaften an. Die Arbeitsgruppe „Klimaschutz im Verkehr“ leitet Franz Loogen, Geschäftsführer der e-mobil BW GmbH. Prof. Dr. Henning Kagermann, der bisherige Vorsitzende der Nationalen Plattform Elektromobilität und Vorsitzende des acatech Kuratoriums, übernahm den Vorsitz der neuen Plattform. Auch den Lenkungskreis wird Prof. Dr. Henning Kagermann leiten. 

Mit der neuen Plattform NPM wird das Ziel des Koalitionsvertrages umgesetzt, die Nationale Plattform Elektromobilität (NPE) zu einer Plattform „Zukunft der Mobilität“ umzugestalten. Ebenso wird die im Koalitionsvertrag verankerte Kommission in die NPM integriert, die eine Strategie zur „Zukunft der bezahlbaren und nachhaltigen Mobilität“ erarbeiten soll. Unter Einbeziehung von Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft werden dazu mit Hilfe der NPM Ideen und Konzepte entwickelt.

6 Arbeitsgruppen widmen sich folgenden Themen:

  • AG 1: Klimaschutz im Verkehr
  • AG 2: Nachhaltige Mobilität: Alternative Antriebe und Kraftstoffe
  • AG 3: Digitalisierung, Automatisiertes Fahren und neue Mobilitätskonzepte
  • AG 4: Sicherung des Mobilitäts- und Produktionsstandortes, Batteriezellproduktion, Rohstoffe und Recycling, Bildung und Qualifizierung
  • AG 5: Sektorkopplung (insbesondere Verknüpfung der Verkehrs- und Energienetze)
  • AG 6: Standardisierung, Normung, Zertifizierung und Zulassung

Die Federführung für die Arbeitsgruppen 1-3 liegt beim Bundesverkehrsministerium (AG 1 gemeinsam mit dem Bundesumweltministerium) und für die Arbeitsgruppen 4-6 beim Bundeswirtschaftsministerium. Durch die Einrichtung einer Beratenden Kommission wird auch der Deutsche Bundestag am Arbeitsprozess beteiligt.

Quelle: Bundesregierung, Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, acatech