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Druckpapier einer Zeitung läuft über eine Walze. © iStock / industryview

Elektromobilität

Urban Mobility Talks

Benötigen wir neue Plattformen, um Mobilität als Service zu erhalten? Wie können Städte klimaneutrale Mobilitätslösungen etablieren? Sind Sharing-Dienstleistungen besser als Individualverkehr?

Ideensammlung rund um neue Mobilitätslösungen. Foto:(c) Stiftung Energie & Klimaschutz, Melanie Peschel

Im Austausch mit Mobilitäts-Experten diskutierten junge Teilnehmer der Urban Mobility Talks, einer gemeinsamen Veranstaltungsreihe der Baden-Württemberg Stiftung und der Stiftung Energie & Klimaschutz, mit Experten für neue Mobilitätslösungen. Mit dabei war Katja Gicklhorn, Leiterin Industrialisierung und des Clusters Elektromobilität Süd-West bei e-mobil BW, die fachliche Impulse gab und sich zum Thema „Geld verdienen mit Mobilität – Wer? Wie? Und wir?“ mit den Veranstaltungsteilnehmern über aktuelle Wertschöpfungsstrukturen und neue Ansätze für Baden-Württemberg austauschte. Gicklhorn betonte, dass neben den Veränderungen beim Produkt Automobil auch der Prozess der Entwicklung, die Produktion oder Vertriebsstrukturen mit einbezogen werden müssen, wenn der Technologie- und Strukturwandel der Automobilwirtschaft betrachtet wird.

„Mobilität ist ein komplexes sozio-ökonomisches System, das sich zudem in einer Phase technologischer Umbrüche befindet“, sagte auch Manfred Schmid, Geschäftsführer des Instituts Stadt I Mobilität I Energie (ISME), in Bezug auf den öffentlichen Diskurs, der zum Thema Mobilität nicht immer faktenbasiert stattfindet. Gemeinsam wurde das Thema Mobilität daher aus unterschiedlichsten Standpunkten besprochen. Mobilitätsexperte Klaus Amler stellte als Projektleiter der Studie Mobiles Baden-Württembergaktuelle Daten und Herausforderungen für den Verkehrssektor in Baden-Württemberg vor. In den anschließenden Panel-Diskussionen mit Experten wurden die Impulse aus der Studie innerhalb drei ausgewählter Themenbereiche besprochen. Im offenen Diskussionsformat richtete sich die Veranstaltung an junge Menschen wie Studierende, BerufsanfängerInnen, Startups-GründerInnen oder sonstige Interessierte. Vor dem Hintergrund des Klimawandels und dem notwendigen Wandel hin zu einer nachhaltigen Mobilität, insbesondere in Städten, wurden Ideen, Herausforderungen und Erfahrungswerten aus dem Alltag der jungen Zielgruppe diskutiert. „Wichtig ist, dass in Zukunft Mobilität und Verkehr klar getrennt werden: Wir sollten eigentlich keine Verkehrspolitik, sondern Mobilitätspolitik haben“, fand beispielsweise Robin Engelhardt, Gründer der E-Autovermietung EAV Mobility.

Im Rahmen des WIN!-Projekts beteiligt sich die e-mobil BW an solchen Angeboten für die junge Zielgruppe, um die Themen rund um neue Mobilitätslösungen greifbar zu machen. Die WIN-Charta des Landes Baden-Württemberg ist ein Nachhaltigkeitsmanagementsystem, mit dem sich e-mobil BW als freiwillige Selbstverpflichtung zu ihrer ökonomischen, ökologischen und sozialen Verantwortung verpflichtet hat.