Elektromobilität
Im Rahmen des Strategiedialogs Automobilwirtschaft BW erhält das Entwicklungs- und Prüfzentrum für Batterien und Energiespeichersysteme in Freiburg eine Förderung.
Ziel des Projekts „Haidpower“ des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme (ISE) und des Ernst-Mach-Instituts (EMI) ist es, Batteriesysteme gezielt mit der Nutzung erneuerbarer Energien zu verknüpfen. Im Rahmen des Strategiedialogs Automobilwirtschaft BW soll in diesem Projekt geprüft werden, wie Batteriespeicher zur punktuellen Entlastung des Stromnetzes in Fällen großer Leistungsanforderungen beitragen können. Dies erfolgt an einem konkreten Praxisbeispiel – dem sogenannten „Haidhaus“ in Freiburg, einem Industriekomplex mit unzureichender Netzanbindung. Der in einer Photovoltaik-Anlage gewonnene Strom soll dabei in einer Batterie gespeichert und dann beispielsweise für das Laden von E-Autos verwendet werden. Das Projekt beschäftigt sich auch mit Fragen zur Wirtschaftlichkeit des Ansatzes sowie zu Anforderungen zum Aufbau einer Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge.
„Die Steuerung komplexer Batteriesysteme ist ein zentrales Zukunftsthema für den Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg. Mit dem Projekt gehen wir einen weiteren Schritt in Richtung unseres Ziels, die gesamte Wertschöpfungskette bei Batterien in Baden-Württemberg abzubilden“, sagte Ministerin Nicole Hoffmeister-Kraut bei der Verkündung der Fördersumme. „Mit der zunehmenden Verbreitung von Elektroautos müssen wir unsere Ladeinfrastruktur massiv ausbauen. Denn der kurzfristig hohe Strombedarf, der beim Laden der E-Fahrzeuge entsteht, stellt unsere Netze vor große Herausforderungen. Dezentrale Batteriesysteme in Verbindung mit Strom aus erneuerbaren Energien können diesen Effekt abmildern und die Netze entlasten. Damit sinken einerseits die Kosten für den Netzausbau – andererseits können wir nachhaltig produzierten Strom aus erneuerbaren Energien effizienter nutzen. Wir stärken also nicht nur unseren Standort, sondern betreiben damit auch aktiv Klimaschutz“, so Hoffmeister-Kraut.
Quelle: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg.