Zum Hauptinhalt springen
Druckpapier einer Zeitung läuft über eine Walze. © iStock / industryview

Standortförderung

Zulieferertag Automobilwirtschaft BW beleuchtet Corona-Folgen

Der Zulieferertag Automobilwirtschaft BW 2020 hat die Folgen der Corona-Pandemie beleuchtet und Strategien und Wege aus der Krise für baden-württembergische Zuliefererunternehmen aufgezeigt. Statt live im Neckar-Forum Esslingen verfolgten am 5. November rund 500 Teilnehmende per Livestream und in verschiedenen interaktiven Online-Räumen die Veranstaltung.

Die baden-württembergische Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut und Franz Loogen, Geschäftsführer der e-mobil BW, beim Zulieferertag Automobilwirtschaft BW 2020.
© e-mobil BW / KD Busch

„Enorme Investitionen in neue Technologien, sinkende Gewinne und die Bewältigung der Corona-Krise bereiten Herstellern wie Zulieferern Sorge um die Existenz von Standorten und teilweise ganzen Unternehmen. Unser Ziel ist es, Baden-Württemberg als global führenden Automobil- und Mobilitätsstandort zu erhalten und somit Wertschöpfung und zukunftsfähige Arbeitsplätze im Land zu sichern“, brachte Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut die Stimmung der Automobilbranche in Baden-Württemberg auf den Punkt.

Wege aus der Krise und Strategien für die Transformation

Mit umfangreichen Vortragsangeboten sowie interaktiven Veranstaltungsteilen zeigte der digitale Zulieferertag vielfältige Ansätze und wertvolle Informationen für Zulieferer im Umgang mit der aktuellen Situation auf. Die Aufzeichnung des Livestream finden Sie hier und eine Kurzfassung hier.

Der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Dürr-Systems AG, Dr. Jochen Weyrauch, analysierte in seinem Vortrag, dass Corona den aktuellen Strukturwandel deutlich beschleunige und sieht verstärkte Kooperation als wichtigen Lösungsansatz: „Gerade in Krisenzeiten müssen Zulieferer nah dran sein an den OEM‘s, um gemeinsam Lösungen zu finden. Daher ist weltweite Präsenz ein Erfolgskriterium.“ Auch die globalen Lieferketten der baden-württembergischen Automobilindustrie waren Thema des Zulieferertags. Hugh Robert Cameron vom Verband der Automobilindustrie e. V. zeigte für manche überraschende Ansätze für ein resilientes Supply Chain Management nach der Krise auf: Weniger Just-In-Time und mehr Dual-Sourcing in Produktion und Logistik.

Informationen und Unterstützung für Zulieferer

Auch konkrete Hilfestellungen für Zuliefererunternehmen in der Krise fokussierte der Zulieferertag Automobilwirtschaft BW. Die neue Landeslotsenstelle „Transformationswissen BW“ bündelt etwa Unterstützungsangebote, wie Beratung, Weiterbildung und Informationsmaterialien, und stellt diese auf einer zentralen Online-Plattform zur Verfügung. Sie wurde im Rahmen eines Online-Formats vorgestellt, an dem sich die Teilnehmenden im Anschluss an den Livestream beteiligen konnten. Auch die Förderung der internationalen Vernetzung und Zusammenarbeit stand im Mittelpunkt der am Nachmittag stattfindenden interaktiven Onlineräume.

Der Zulieferertag Automobilwirtschaft BW 2020 findet im Rahmen des Strategiedialogs Automobilwirtschaft BW  statt und ist eine gemeinsame Veranstaltung des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg und der e-mobil BW GmbH.

Bildergalerie