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Kamera und Fotoausrüstung © iStock / batuhan toker

Elektromobilität

100 Stromer-Projekt bringt Elektromobilität auf die Straße

Startschuss für Initiative der e-mobil BW und der Modellkommunen Ludwigsburg, Offenburg und Schwäbisch Gmünd.

Dass Elektromobilität ein Baustein nachhaltiger Stadtentwicklung und mit der Energiewende Hand in Hand geht, haben die drei Modellkommunen Ludwigsburg, Offenburg und Schwäbisch Gmünd bereits in einer Vielzahl an Maßnahmen gezeigt. Mit der Beschaffung von Elektrofahrzeugen, der Bereitstellung von öffentlich zugänglicher Ladeinfrastruktur und vielfältigen Mobilitätsangeboten wurden wichtige Grundlagen geschaffen, um den Einstieg in die Elektromobilität vor Ort zu erleichtern. Um mehr Elektrofahrzeuge auf die Straßen zu bringen und die Mobilität in den Städten ein Stück weit nachhaltiger zu machen, starteten die drei Modellkommunen gemeinsam mit der Landesagentur für Elektromobilität und Brennstoffzellentechnologie e-mobil BW GmbH gestern (11.11.2015) im Rahmen der Ecomobil 2015 in Offenburg die Initiative 100 Stromer.

„Wir freuen uns sehr, dass Ludwigsburg, Offenburg und Schwäbisch Gmünd gemeinsam mit uns die Initiative 100 Stromer starten. Die Kommunen werden in Zusammenarbeit mit lokalen Stakeholdern wie Stadtwerken, Autohändlern oder Handwerkern spezielle Angebote schaffen und Aktionen durchführen, um noch mehr Bürgerinnen und Bürger von der Elektromobilität zu überzeugen und zu begeistern. So bringen wir gemeinsam Elektromobilität in den Alltag“, sagte Franz Loogen, Geschäftsführer der e-mobil BW, der in Offenburg gemeinsam mit Vertretern der drei Kommunen den offiziellen Startschuss für die Initiative gab.

Im Rahmen von 100 Stromer werden verschiedene Anwendungsgebiete der Elektromobilität aufgezeigt und adressiert, wo sich Elektrofahrzeuge überhaupt einsetzen lassen, welches Fahrzeug sich für welchen Zweck am besten eignet, ob Elektrofahrzeuge alltagstauglich sind und welche Vorteile Elektromobilität bietet. Zielgruppen der Initiative sind die Fuhrparke der Kommunen selbst bzw. von öffentlichen Einrichtungen, aber auch von Handel, Handwerk und Dienstleistungen. Darüber hinaus richtet sich 100 Stromer auch an Privatpersonen, v. a. Pendler und Zweitwagen-Besitzer sind ideale Nutzer von Elektrofahrzeugen.

Auf der vom Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg, der Landesagentur für Elektromobilität und Brennstoffzellentechnologie Baden-Württemberg e-mobil BW und der Stadtverwaltung Offenburg organisierten Ecomobil 2015 diskutierten mehr als 120 Teilnehmer, darunter der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg Alexander Bonde und die Oberbürgermeisterin der Stadt Offenburg Edith Schreiner, das Potenzial nachhaltiger Mobilitätslösungen im Ländlichen Raum.

Im Rahmen einer begleitenden Ausstellung, einer Gesprächsrunde sowie in einer eigens erstellten Publikation präsentierten die 20 vom Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg geförderten kommunalen und interkommunalen Modellprojekte „Elektromobilität Ländlicher Raum“ ihre Erfahrungen und Ergebnisse. Die Projekte sind Teil der von der Landesregierung am 19. Dezember 2011 beschlossenen Landesinitiative Elektromobilität II und bearbeiten Themen, die für eine zukunftsgerichtete Mobilität in ländlichen Kommunen von Bedeutung sind: Bürgerbusse zum Transport von Senioren, Schülern u. a., intermodale Verkehrskonzepte unter Einsatz von Pedelecs und Elektroautos, Carsharing-Projekte mit touristischer Ausrichtung und zur Verbesserung der kommunalen Nahversorgung unter Einsatz intelligenter Informationstechnologie, Ergänzung des ÖPNV (beispielsweise mit Elektro-Ruftaxis) oder der Einsatz elektronischer Minischlepper für die kommunale Grünpflege.