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Kamera und Fotoausrüstung © iStock / batuhan toker

Internationalisierung

Deutsch-Französische Allianz AllFraTech gestartet

Rund 60 Teilnehmer aus Frankreich und Deutschland arbeiten an einer gemeinsamen E-Mobilitätsstrategie.

© e-mobil BW / KD Busch

„Wer Innovationskraft stärken will, muss gezielt internationale Allianzen schmieden. Wir werden die langjährige enge Beziehung zu unseren Partnern in der Region Auvergne-Rhône-Alpes ausbauen, um weitere konkrete E-Mobilitätsprojekte auf den Weg zu bringen“, sagte Franz Loogen, Geschäftsführer der e-mobil BW GmbH beim Auftaktworkshop der deutsch-französischen Allianz für innovative Mobilitätstechnologien AllFraTech am Mittwoch, den 22. März in Renningen.

Mit der vom Bundesforschungsministerium geförderten Kooperation entwickeln der baden-württembergische Cluster Elektromobilität Süd-West und sein französisches Pendant LUTB-RAAC (LUTB Mobility Solution Systems – Rhône Alpes Automotive Cluster - *mittlerweile umbenannt in CARA) seit Anfang des Jahres eine gemeinsame Strategie, um grenzüberschreitende Forschungs- und Entwicklungsprojekte in der Elektromobilität voranzutreiben. „Um die Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmen im internationalen Kontext zu fördern, ist es unumgänglich, grenzüberschreitende Partnerschaften zu entwickeln. Aufbauend auf unserer langjährigen Vertrauensbasis mit e‑mobil BW, führen wir deshalb die hervorragenden Kompetenzen der Firmen und Forschungseinrichtungen beider Netzwerke zusammen“, sagt Marc Gohlke, Geschäftsführer des Clusternetzwerks LUTB-RAAC/ CARA.

 

KMU sollen profitieren

Rund 60 Vertreter von Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus der Region Auvergne-Rhône-Alpes und Baden-Württemberg nutzten den Auftaktworkshop, um gemeinsame technologische Handlungsfelder auszuloten und erste Ideen für gemeinsame Forschungs- und Entwicklungsprojekte zu formulieren. Gerade für kleinere und mittlere Unternehmen bietet AllFraTech – unterstützt durch die vertrauensvolle Zusammenarbeit der Clusternetzwerke – eine Chance, erste Forschungskontakte ins Ausland zu knüpfen, neue Partner zu finden und Märkte zu erschließen. Auch für die Global Player, Hochschulen und Forschungsreinrichtungen der Cluster ist es von großem Interesse, mit starken deutschen und französischen Partnern kooperative vorwettbewerbliche Projekte im Innovationsfeld Elektromobilität aufzusetzen.

 

Ähnliche Strukturen – gleiche Ziele

Baden-Württemberg und die Region Auvergne-Rhône-Alpes verbinden viele Gemeinsamkeiten. Beide Regionen sind stark durch die Automobilindustrie und eine hochinnovative mittelständische Zuliefererindustrie geprägt. Sie setzen beide auf Clusterstrategien und engagieren sich von Beginn an im europäischen Netzwerk „Vier Motoren für Europa“. Um im wichtigen Innovationsfeld Elektromobilität gezielt zusammenzuarbeiten, haben die Cluster Elektromobilität Süd-West und LUTB-RAAC/ CARA bereits 2013 eine gemeinsame Erklärung unterzeichnet und den Austausch u. a. durch gemeinsame Veranstaltungen und Delegationsreisen intensiviert. Mit der Forschungsallianz AllFraTech werden diese Aktivitäten konsequent fortgeführt und in konkrete Projekte umgesetzt.

 

Rahmendaten des Projektes

AllFraTech (Deutsch-französische Allianz für innovative Mobilitätstechnologien) wird im Rahmen der Fördermaßnahme „Internationalisierung von Spitzenclustern, Zukunftsprojekten und vergleichbaren Netzwerken“ vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Ziel ist die Entwicklung von Internationalisierungskonzepten für Cluster/Netzwerke und deren Umsetzung in Projekten auf Augenhöhe mit weltweiten Partnern.

Das Projekt AllFraTech gliedert sich in zwei Phasen:

  • 01/17-06/18: Konzeptionsphase
  • ca. 07/18-06/21: Umsetzungsphase - Förderung der deutschen Projektinhalte in bis zu drei grenzüberschreitenden Forschungs- und Entwicklungsprojekten der kooperierenden Clusternetzwerke