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Druckpapier einer Zeitung läuft über eine Walze. © iStock / industryview

Standortförderung

Förderaufruf für Wasserstoff-Modellregion

Bis zu 35 Millionen Euro stehen für die Jahre 2021-2027 für eine Wasserstoff-Modellregion und begleitende Forschung in Baden-Württemberg bereit. Durch das Projekt sollen die Potenziale von Wasserstoff aus erneuerbaren Energien erlebbar und gleichzeitig ökologische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Fragen beleuchtet werden. Die Antragsfrist für Projektskizzen ist der 17. Mai 2021.

Brücke über einen Fluss hin zu einer Stadt mit Hochhäusern.
In den ausgewählten Modellregionen soll Wasserstoff mit Hilfe von erneuerbaren Energien klimafreundlich produziert und anschließend zum Einsatz kommen.
© Shutterstock / Raland

Mit dem Förderprogramm „Modellregion Grüner Wasserstoff“ wird mit bis zu 35 Millionen Euro der Aufbau einer oder mehrerer Modellregionen in Baden-Würrtemberg unterstützt. Als Modellregion versteht sich ein räumlich begrenztes Gebiet mit gemeinsamen ökonomischen Strukturen und Perspektiven. Wasserstoff soll mit Hilfe von erneuerbaren Energien klimafreundlich produziert und anschließend in der Modellregion zum Einsatz kommen. Dort soll die wirtschaftliche Umsetzung einer Wasserstoffwirtschaft in der Realität erprobt werden und dabei helfen, die gesellschaftliche Akzeptanz für Wasserstoff als Energieträger zu erhöhen. Solche Demonstrationsprojekte können in der Zukunft als Blaupause für andere Städte und Regionen in Baden-Württemberg dienen. Frist für die Ausschreibung der Modellregionen ist der 17. Mai 2021.

Begleitforschung über die gesamte Projektlaufzeit

Zusätzlich soll die Modellregion durch ein Forschungsprojekt über die gesamte Projektlaufzeit begleitet werden. Dieses soll unter anderem die technologischen, ökologischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Fragestellungen, die sich mit der Modellregion ergeben, beleuchten. Projektskizzen für das Begleitforschungsprojekt können ebenfalls bis zum 17. Mai 2021 eingereicht werden.

EU-gefördertes Projekt

Insgesamt stehen für die Förderung der Modellregion und des Begleitforschungsprojekts rund 35 Millionen Euro zur Verfügung. Davon stammen ungefähr 25 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Das Land Baden-Württemberg stellt bis zu zehn Millionen Euro bereit. Ob eine oder mehrere Modellregionen im Rahmen des Förderprogramms gefördert werden können ist abhängig vom Umfang der eingereichten Projektideen sowie von der Höhe der notwendigen Investitionen. Die Bewilligung der Projekte ist noch für dieses Jahr vorgesehen. Die Laufzeit des Förderprogramms geht bis zum Jahr 2027. Ziel ist es, dass die Modellregion im Anschluss wirtschaftlich unabhängig weiterbetrieben werden kann.

Quelle: Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg